Fachschwerpunkt Drehbuch
im BA Film
Am Anfang steht ein blinkender Cursor und eine Vision: Ein Drehbuch ist der Traum von einem Film.
Aber was macht ein gutes Drehbuch aus und weshalb ist es für jeden Film unerlässlich? Welche Geschichten können, wollen, müssen einfach erzählt werden? Im Spagat zwischen unvoreingenommener Neugierde, akribischer Recherche und Taktgefühl gelingt es guten Drehbuchautor*innen, Geschichten zu finden und sie mit visueller Kraft und in stimmiger Sprache auf Papier zu bringen.
Im Fachschwerpunkt Drehbuch lernen junge Autor*innen nicht nur, gute Geschichten mittels Bildern zu erzählen, glaubhafte Figuren zu entwickeln und überzeugende Dialoge zu schreiben. Ebenso wichtig ist Teamwork und ein solides Grundverständnis für alle Aspekte des Filmemachens – inklusive der Anforderungen des Marktes. Im Mittelpunkt steht dabei immer auch die individuelle Handschrift des/der Autors/Autorin – und die Geschichte. Denn egal ob mit oder ohne Dialog, als ausgearbeitetes Skript oder grobe Handlungsvorgabe: kein Drehbuch – kein Film.
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Dauer: 7 Semester
Zulassung: alle 2 Jahre
Bewerbungsfrist: 15. März 2021
Vorauswahl (ohne Anwesenheit der Bewerber*innen): März/April 2021
Aufnahmeprüfung (Anwesenheit erforderlich): Mai 2021
Studienbeginn: September 2021 (Wintersemester 2021/2022)
Sprache: Deutsch
ÜBERBLICK
Inhalt
Das 7-semestrige Bachelor-Studium ist modularisiert und setzt sich zusammen aus
- Fachmodulen, in denen das künstlerische und fachliche Know-how für den angestrebten Beruf vermittelt wird,
- Projektmodulen, in denen sowohl eigenständig als auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit Projekte von der Idee bis zum fertigen Drehbuch oder Film realisiert werden,
- und medienwissenschaftlichen Modulen und Schlüsselqualifikationen, in denen film- und medienwissenschaftliche Kenntnisse sowie soziale Kompetenz vermittelt werden.
Studium Drehbuch
Warum, was und wie wird erzählt? Drehbuchautor*innen müssen eine starke visuelle Vorstellungskraft sowie eine große Neugierde und Lust auf Menschen mitbringen. Drehbuchschreiben heißt, sich sehr bewusst mit der Welt auseinanderzusetzen und sich darüber im Klaren zu sein, dass Erzählungen und Filme die Welt nicht nur beschreiben, sondern sie auch beeinflussen – manchmal sogar verändern.
Als Drehbuchstudierende schreiben Sie nicht nur Drehbücher, sondern gewinnen auch einen Einblick in die Arbeit aller anderen Gewerke. Sie verfassen literarische und non-fiktionale Texte, Kurzfilmdrehbücher, serielle Formate und Stoffe für lange fiktionale Filme. Ihre Kenntnisse werden mit der Arbeit an Figuren und Erzählwelten durch Szenenarbeit mit Schauspieler*innen, Improvisationsübungen, Drehbuchaufstellungen und Seminaren zu verschiedenen dramaturgischen Modellen vertieft. Daneben probieren Sie sich in neuen Erzählformen, interaktivem und transmedialem Erzählen aus.
Filmemachen ist Teamarbeit, auch Drehbuchschreiben ist ein kollaborativer Prozess, an dem Produzent*innen, Redakteur*innen, Regisseur*innen und viele andere beteiligt sein werden. Viele Begegnungen mit Filmemacher*innen der anderen Gewerke während Ihres Studiums werden Ihnen beim Einstieg ins Berufsleben helfen. Seminare zu Stoffpräsentation und persönliches Coaching bereiten Sie auf die Arbeit als Drehbuchautor*in und auf den Filmmarkt vor.
Die Autorenschaft unterscheidet sich von allen anderen Filmgewerken durch vieles, aber vor allem durch das Alleinsein beim Drehbuchschreiben. Denn selbst wenn Sie gemeinsam mit Co Autor*innen eine Geschichte entwickeln, müssen Sie den ersten Satz immer allein schreiben. Sie fangen mit nichts an. Die Bereiche Regie, Schauspiel, Kamera, Szenenbild – sie alle haben ein Drehbuch, an dem sie sich orientieren können. Tatsächlich unterscheiden sich Autor*innen und Nichtautor*innen häufig durch genau diese Fähigkeit: auf einem leeren Blatt eine erste Idee, einen Entwurf, ein Exposé zu formulieren. Drehbuchstudierende werden sich auch mit diesen Fragen auseinandersetzen: Woher kommen die Ideen? Und wie kann ich mit meinen Ideen andere begeistern und dabei offen sein für Anregungen von Kolleg*innen und die Erfordernisse der Filmbranche?
Comparative Media Studies
Die Lehre beschäftigt sich mit den Beziehungen des Mediums Film zu den anderen Medien und ihren Darstellungs- und Erzählformen, insbesondere zu den audiovisuellen Konkurrenzmedien Theater, Fernsehen und digitalen Spielen, aber auch zur bildenden Kunst und Fotografie, zu Literatur und Musik. Besondere Aufmerksamkeit finden in der theoretischen Reflexion wie in praktischen Übungen die ästhetischen und kulturellen Konsequenzen der Digitalisierung für die Produktion, Distribution und Rezeption audiovisueller sowie cross- und transmedialer Inhalte.
Filmgeschichte und Filmanalyse
Das Lehrgebiet behandelt die verschiedenen Dimensionen und Elemente, die sich im Film berühren, überkreuzen und durchmischen: Raum und Zeit; Einstellung und Montage; Bild und Ton; Licht und Farbe; On- und Off-Screen; Figuren-, Kamera- und Zuschauerblicke. Im Vordergrund stehen dabei die Untersuchung der medialen Bedingungen filmischer Ästhetik sowie die Reflexion ihrer historischen Wandelbarkeit.
Projekte
Ein wichtiger Teil der Lehre und des Studierens findet in der Projektarbeit statt, die von einer intensiven Kooperation der 7 Fachschwerpunkte geprägt ist. In jedem Semester gibt es eine Projektphase, in der experimentiert, geübt und produziert wird. Die Anforderungen variieren: Es gibt fiktionale und non-fiktionale Projekte. Die Arbeit an den Projekten besteht sowohl aus individuellen Anteilen als auch aus interdisziplinärer Teamarbeit mit den Kommiliton*innen und anderen Kooperationspartner*innen. Die Komplexität der Projektarbeiten nimmt im Laufe des Studiums bis zum Abschlussprojekt zu. Über die Realisierung der jeweiligen Projekte entscheidet ein professorales Gremium. Parallel zum Studium besteht die Möglichkeit, freie Projekte mit Unterstützung der ifs zu realisieren.
Schlüsselkompetenzen und Berufsfeldorientierung
In allen Semestern sind Inhalte der Schlüsselkompetenzen und Berufsfeldorientierung verankert. Persönliche und fachliche Entwicklung werden durch Coaching-Gespräche und Feedback der Lehrenden zu verschiedenen Studienleistungen und Teamprozessen gefördert. Die Reflexion der eigenen künstlerischen Arbeit erfolgt mit interdisziplinärer Perspektive, im Kontext anderer Kunstformen und als Teil des gesellschaftlichen Diskurses. Die Entfaltung der künstlerischen Persönlichkeit wird gezielt gefördert. Soziale Kompetenzen (Verhandlungsführung, Selbstreflexion, Teamkooperation, Lösungsstrategien) werden trainiert und vertieft. Zur Orientierung über zukünftige Berufsfelder dienen Case Studies zu Jobprofilen (national/international) und Kenntnisse der Voraussetzungen zur Existenzgründung. Festival- und Fachtagungsbesuche fördern die Bildung von Branchennetzwerken.
Bachelorarbeiten und Kolloquien
Die Bachelorarbeit wird am Ende des Studiums erstellt und ergänzt durch eine mündliche Prüfung (Kolloquium). Als Bachelorarbeit im Fachschwerpunkt Drehbuch schreiben die Studierenden ein Originaldrehbuch für einen abendfüllenden Spielfilm. Die Bachelorarbeit in den Fachschwerpunkten Regie, Kreativ Produzieren, Kamera, Editing Bild & Ton, VFX & Animation und Szenenbild besteht aus einer Projektarbeit und einer theoretischen Arbeit. Das Kolloquium führt die verschiedenen Teile der Bachelorarbeit in einem Fachgespräch zusammen und vertieft einzelne Aspekte.
Lehrgebiete
Folgende Lehrgebiete sind an der ifs durch Professor*innen vertreten:
- Drehbuch / Dramaturgie
- Regie – Inszenierung fiktionaler Narrative in audiovisuellen Medien
- Regie – Dokumentarische Narrative in audiovisuellen Medien
- Kreativ Produzieren
- Kamera Spielfilm
- Kamera Dokumentarfilm
- Editing Bild & Ton
- VFX & Animation
- Szenenbild
- Comparative Media Studies
- Filmgeschichte und Filmanalyse
- Serial Storytelling (Master)
- Digital Narratives (Master)
Unsere Professor*innen sind erfahrene Filmkünstler*innen und Wissenschaftler*innen, die parallel zu ihrer Lehrtätigkeit aktiv in der Medienindustrie sowie forschend tätig sind und Drehbücher, Dokumentar- und Spielfilme realisieren bzw. produzieren. Unterstützt und ergänzt wird die Professorenschaft von zahlreichen Dozent*innen aus der nationalen und internationalen Filmwirtschaft. Die Professionalität in der Film- und Medienbranche und die Präsenz in film- und medienwissenschaftlichen Diskursen gehören an der ifs zu den Voraussetzungen für einen Lehrauftrag.
Prüfungen
Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen und bewertet. Die Prüfungen werden u. a. in Form von Arbeitsproben, Dokumentationen, Präsentationen, Referaten, Klausuren oder mündlich abgenommen.
Abschluss
Nach erfolgreicher Bachelorprüfung wird der akademische Grad »Bachelor of Arts« (B. A.) verliehen.
Studienumfang
Die Studienleistung, der Workload, wird mit Leistungspunkten (Credit Points) nach den Grundsätzen des European Credit Transfer System berechnet. Pro Semester werden 30 Leistungspunkte vergeben. Bei einer Regelstudienzeit von 7 Semestern sind 210 Leistungspunkte zum Erreichen des Abschlusses »Bachelor of Arts« notwendig. Der Bachelorstudiengang Film ist als Vollzeitstudium eingerichtet. Für die Lehrveranstaltungen ist eine Anwesenheitspflicht von in der Regel 80 % verbindlich.
Die Links zum aktuellen Veranstaltungsverzeichnis, zum Studienverlaufsplan (Jahrgang H, Jahrgang I) und zum Modulhandbuch finden Sie an dieser Stelle.
Aufbau
Der Bachelorstudiengang Film beinhaltet die folgenden Fachschwerpunkte:
Drehbuch, Regie, Kreativ Produzieren, Kamera, Editing Bild & Ton, VFX & Animation und Szenenbild.
Struktur:
Vollzeit / alle zwei Jahre
Dauer:
7 Semester
Abschluss:
Bachelor of Arts
Anzahl der Studierenden:
max. 10
Lehrende
Professor*innen
Prof. Mika Kallwass
Drehbuch / Dramaturgie
Regiestudium an der National Film & Television School in Beaconsfield bei London. Dreht Musikvideos in London. Dokumentationen für Channel 4 und das ZDF einen Kinofilm. 1995 im ersten Jahrgang der Schreibschule e.V., Vorläuferin der heutigen ifs. 2001 Stipendium für Drehbuch und Regie an der Columbia University in New York, lernt hier bei Nora Ephron, James Schmaus und Mike Hausmann. Kehrt 2002 nach Deutschland zurück und arbeitet seitdem als freie Drehbuchautorin und Dramaturgin.
FILMOGRAFIE – Auswahl (Autorin / Dramaturgin)
2017 Sterben für Fortgeschrittene (Kinofilm in Entwicklung) 2017 Fluch der bösen Tat (TV-Film in Entwicklung) 2017 Der Tod der Anderen (TV-Film in Entwicklung) 2017 Lobbyistin 2016 Glückskinder (Kinofilm in Entwicklung) 2016 Tatort Dresden: König der Gosse 2015 Tatort Dresden: Auf einen Schlag 2014 Stromberg – Der Film (Bayrischer Filmpreis) 2013 Mordshunger – Wilder Westen 2012 Mordshunger – Beste Freunde 2011 Mordshunger – Der Heiler 2003-2011 Stromberg, Staffel 1-5 (Adolf-Grimmer Preis, Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Comedypreis) 2006-2008 Dr. Psycho, Staffel 1-2 (u.a. Adolf-Grimme-Preis, Deutscher Fernsehpreis) 2008 Der kleine Mann 2001 Frosch & Skorpion (Deutscher Drehbuchpreis KunstSalon)
FILMOGRAFIE – Auswahl (Regisseurin)
1999 Schreckliche Mädchen (Doku) 1998 Freundinnen und andere Monster (Kinofilm) 1998 Bond & Azura (Musikvideos) 1996 Moving Edna (Doku) 1996 George and Ramona (Time Out Audience Award, British Short Film Festival) 1995 Private View
PERSÖNLICHES STATEMENT:
»Deine Neugierde gegenüber der Welt, die du erzählst, ist die Basis für alles. Dieser Wirklichkeit mit geschärftem Blick zu begegnen, sich ihr von innen und außen immer wieder anzunähern – das ist die wahre Arbeit, aber auch das Abenteuer des Schreibens. Ein Abenteuer, bei dem es nützt, wenn wir uns selbst vergessen können und ganz auf die Welt und die Figuren konzentrieren, die wir erzählen wollen. Auf deren Ecken und Kanten, ihre unlösbaren Widersprüche, auf deren Leidenschaften. Wenn wir Menschen verstehen wollen, wissend, dass man sie doch nie ganz verstehen kann.
Dramaturgie in unserem Feld hat viele Gesichter. Doch nur einen Sinn: Die Beziehung zwischen Zuschauer und Film, zwischen User und Game, zwischen Bild und Betrachter zu meistern, sie zu verstehen und bewusst zu gestalten. Dramaturgie sucht zu beschreiben, warum die Beziehung, die der Zuschauer mit dem Film eingeht, sich so oder so entwickelt. Schon bei der kleinsten Anwendung erspürt sie die Wirkung des Films auf das Publikum, des Drehbuchs auf den Leser, versucht diese zu begreifen. Dramaturgie ist nie starr. Sie spürt immer, forscht immer.«
Dozent*innen
Tom Abrams
Tom ist ein preisgekrönter Drehbuchautor und Regisseur, dessen Arbeit sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa anerkannt wurde, darunter eine Oscar-Nominierung, ein Emmy Award und Preise u. a. bei den Filmfestspielen in Berlin, Cannes, Montreal und Karlovy Vary. Tom ist seit mehr als 25 Jahren als Drehbuchautor tätig und hat für Warner Bros., 20th Century Fox, New Line Cinema, Sony und Universal Pictures geschrieben. Zuletzt produzierte er für Nafta Films (Estland, 2020) den Spionagethriller »O-2« aus dem Zweiten Weltkrieg, für Fantastic Films (Irland, 2017) den Horrorfilm »Nails« und für Mattila Productions (Finnland, 2017) das Historiendrama »The Eternal Road«. Tom war Gründungs-Tutor von North By Northwest, einem gefeierten europäischen Filmentwicklungs-Workshop (1995-2005), und ist derzeit Co-Leiter von Studies for ScriptEast (2006-2020), einem Entwicklungs-Workshop für Filme aus Ost- und Mitteleuropa. ScriptEast hat in den letzten 14 Jahren an der Entwicklung von 42 produzierten Spielfilmen mitgewirkt, von denen sich 11 derzeit in der Vorproduktion befinden. Tom ist ordentlicher Professor in der John-Wells-Abteilung für das Schreiben für Film & Fernsehen an der School of Cinematic Arts der Universität von Südkalifornien und arbeitet als Filmberater in mehr als 15 Ländern auf der ganzen Welt.
Dr. Cornelia Ackers
Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk (BR). Sie hat dort u. a. den »Polizeiruf 110« entwickelt und betreut die renommierte Reihe »Debüt im Ersten«, die jungen Filmemacher*innen ermöglicht, ihren ersten abendfüllenden Spielfilm zu realisieren. Sie ist bei vielen Kino-Koproduktionen des BR redaktionell zuständig wie z. B. »Wer früher stirbt ist länger tot« (2006) und »Marie Curie« (2016). Sie unterrichtet darüber hinaus an verschiedenen Hochschulen.
Dr. Melanie Andernach
Die Produzentin Melanie Andernach hat im Film- und Urheberrecht promoviert und anschließend ein Studium an der ifs internationale filmschule köln absolviert. Sie ist – gemeinsam mit Knut Losen – Gründerin sowie Geschäftsführerin der Filmproduktionsfirma Made in Germany. Zu ihren Projekten zählen u. a. »Tausend Arten Regen zu beschreiben« (2017), »Die letzten Gigolos« (2014), »Schnee von gestern« (2014).
Oliver Baumgarten
Studium Film- und Fernsehwissenschaften, Theaterwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Mitgründung des Filmmagazins »Schnitt« war er bis Januar 2010 dessen Chefredakteur. Außerdem Mitbegründer von »Filmplus«, dem Kölner Forum für Filmschnitt und Montagekunst mit Verleihung des Schnitt Preises. Als Co-Geschäftsführer der Filmplus gemeinnützige UG entwickelte er »SOFA – School of Film Agents« mit, ein Trainings- und Workshop-Programm für Filmvermittler aus Mittel- und Osteuropa, Deutschland und dem Kaukasus, das seit 2013 jährlich in Polen stattfindet. Mitte 2014 übernahm er zudem die Programmleitung des »Filmfestivals Max Ophüls Preis«, das bedeutendste Festival für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Seit 2004 leitet er bei Berlinale Talents zudem das gemeinsam mit FIPRESCI und dem Goethe-Institut veranstaltete Filmkritiker-Nachwuchsprojekt »Talent Press«. Als Kurator konzipiert er Filmreihen wie das vom Goethe-Institut London 2011/2012 initiierte Projekt »The Celluloid Curtain« oder die Präsentation junger deutscher Filme beim Filmfestival Cinematik 2016 in Piestany, Slowakei. Als Dozent und Publizist bearbeitet er zudem regelmäßig aktuelle und historische Themen aus dem Bereich Film und Medien.
Daniel Bickermann
Studium Theater- und Filmwissenschaften in Erlangen. Die Theaterstücke wurden an Off-Theatern in Berlin, Nürnberg, Stuttgart und Warschau gespielt. Nach dem Studium Arbeit als Drehbuchagent, Kritiker, Herausgeber mehrerer Filmbücher und Redaktionsleiter des Filmmagazins »Schnitt«. Drehbuchstudium an der dffb in Berlin, abgeschlossen 2012 mit der Zeitreisekomödie »Die Jugend von heute«. Seitdem Drehbuchberatung und Script Consulting für zahlreiche preisgekrönte deutsche und internationale Filmemacher im Auftrag von internationalen Produktionsfirmen. Mitarbeit an zahlreichen Filmfestivals in Berlin, Zürich, Köln u. a., Mitglied verschiedener Jurys. Eigene Projekte für Film und Fernsehen umfassen u. a. »Winterjagd« (ZDF 2016, Regie: Astrid Schult; mit Carolyn Genskow, Michael Degen, Elisabeth Degen, u. a.), der Stuttgart-Tatort »Stillstand« (SWR 2016, Regie: Dietrich Brüggemann; mit Richy Müller, Felix Klare, Susanne Wuest, Rüdiger Vogler u. a.).
Stephan Brüggenthies
Autor, Filmemacher und Filmkomponist. Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Verschiedene Kurzfilme in Buch und Regie, die insgesamt (auch international) auf über 140 Filmfestivals, in Kino & Fernsehen liefen und über 20 Preise gewannen. Verschiedene Filmmusikkompositionen, u. a. für den mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten »Der Peitschenmeister« (1999). Drehbuch u. a. für »Tatort – Das erste Opfer« (2011), »Tatort – Das Mädchen Galina« (2008), »Tatort – Erfroren« (2005), »Polizeiruf 110 – Eine mörderische Idee« (2014) und »Aus der Kurve« (2015). Veröffentlichte die Romane »Der geheimnislose Junge« (2009) und »Die tote Schwester« (2011) im Eichborn Verlag. Davor und währenddessen Arbeit als Journalist in Print und Radio.
Keith Cunningham
Der Drehbuchautor und Script Consultant Keith Cunningham beriet bei Dutzenden von Projekten, leitete Hunderte von Seminaren und schulte Tausende von Autoren, Regisseuren, Produzenten und Redakteuren. Seine Karriere als Drehbuchautor und Lehrer profitierte durch seine Erkenntnissen als Psychologe und Spezialist für Kreativität und jahrelanger Erfahrungen am Set als Kameramann und Beleuchter. Der Autor von »The Soul of Screenwriting: On Writing, Dramatic Truth, and Knowing Yourself« unterrichtete an der AFI New York, der Director’s Guild, der Writer’s Guild in L.A. sowie an zahlreichen Institutionen, Unternehmen und Rundfunkanstalten auf der ganzen Welt. Keith Cunningham ist seit über 15 Jahren Gastdozent an der ifs internationale filmschule köln und war von 2016 bis 2017 als Vertretungsprofessor für Serial Storytelling tätig. Darüber hinaus leitete er das Writer’s Room Lab am Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg (DAI) und leitete 2019 die »Summer School Screenwriting« an der ifs internationale filmschule köln.
Christof Düro
Film- und Theaterschauspieler, Berater und Projektmanager. Zehn Jahre Berufspraxis in der qualitativen Marktforschung mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Organisation und Durchführung von Studien sowie in der Moderation und spielerischen Auseinandersetzung mit zu klärenden Fragen. Durchführung zahlreicher nationaler und internationaler Projekte für große Marken-Kunden. Seit über 20 Jahren aktiver Improvisationsspieler und Mitbegründer diverser Gruppen in Berlin. Langjährige Erfahrungen als Ausbilder und Trainer in den Bereichen Kommunikation, Produktentwicklung, Konfliktberatung, Teambildung und Personalentwicklung. Seit 1995 Ausbilder, Workshop –Leiter für professionelle und semi-professionelle Improvisationsgruppen. Seit 2009 Künstlerische Leitung und Beratung bei: »inszenio – agentur für szenische Kommunikation«. Seit 2011 »playful thinking«: selbständiger Berater, Projektmanager und Trainer.
Florian Eichinger
Florian Eichinger arbeitete nach seiner Ausbildung in den 1990ern als TV-Redakteur. Später besuchte er Regie- und Drehbuch-Seminare, u. a. bei Wojciech Marczewski (»Flucht aus dem Kino ›Freiheit‹«, 1990) und Mogens Rukov (»Das Fest«, 1998) und inszenierte diverse Kurzfilme, Werbespots und Musikvideos. Seine drei bisherigen Kinospielfilme »Bergfest« (2008), »Nordstrand« (2013) und »Die Hände meiner Mutter« (2016) bilden eine Trilogie über die Verstrickungen von Gewalt in der Familie und hinterfragen Gender-Stereotype. Sie wurden auf zahlreiche nationale und internationale Filmfestivals eingeladen und vielfach ausgezeichnet, darunter auf dem Filmfest München 2016 mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie.
Dr. Dennis Eick
Arbeitet als freier Autor in Köln und ist Gastprofessor für Serielles Schreiben an der HFF Potsdam und Dozent für Drehbuchschreiben an diversen Filmschulen und den Universitäten Köln und Düsseldorf. Zuvor war er als Fiction-Redakteur bei RTL tätig. Er promovierte 2005 über Drehbuchtheorie an der Universität Mainz. Von ihm sind bei UVK erschienen: »Exposee, Treatment und Konzept« (2005), »Drehbuchtheorien« (2006), »Programmplanung. Die Strategien deutscher TV-Sender« (2007), »Noch mehr Exposees, Treatments und Konzepte« (2008), »Was kostet mein Drehbuch?« (2009), »Exposee, Treatment und Konzept« (2. Auflage 2013).
Gunther Eschke
Gunther Eschke studierte Germanistik und Drehbuch/Dramaturgie in Berlin und Potsdam Babelsberg. Von 2000 bis 2009 arbeitete er als Lektor und Drehbuchberater für SAT.1, insbesondere für TV-Serien. Zwischen 2009 und 2012 war er als freier Drehbuchberater tätig und schrieb zusammen mit Rudolf Bohne ein Fachbuch über die Dramaturgie von TV-Serien »Bleiben Sie dran – Dramaturgie von TV-Serien« (Herbert von Halem Verlag Köln). Danach war er bis 2016 als Entwicklungsproduzent für Real Film Berlin tätig und wirkte an Serien wie »Die Stadt und die Macht«, »Die Pfefferkörner« und »Polizeiruf 110« mit. Zur Zeit arbeitet er als freier Mitarbeiter speziell für Real Film, aktuell u. a. an »Praxis mit Meerblick« (ARD) und »Gegen die Angst« (ZDF), außerdem als Script Consultant für die Amazon Studios (Deutsche Einheit). Gunther lebt und arbeitet in Berlin.
Roswitha Ester
Studium der Geschichte und Germanistik in Köln und Bologna. Während des Studiums als freie Journalistin sowie als Regieassistentin und in verschiedenen anderen Funktionen bei Theater, Film und Fernsehen tätig. Anschließend Dramaturgin in der freien Theaterszene Kölns. Von 1999 bis 2007 bei der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion, zuletzt als Creative Producerin. Mitglied der Deutschen Filmakademie. Geschäftsführende Gesellschafterin der Ester.Reglin.Film Produktionsgesellschaft mbH in Köln.
Wolfgang Fischer
Studium Psychologie und Malerei an der Universität Wien sowie Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf bei Nan Hoover. Von 1996 bis 2001 absolvierte er ein Film- und Fernsehstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2002 besuchte er einen Kurs in Schauspielführung bei Mark Travis in Polen und 2004 einen Workshop zur Stoffentwicklung für Genreproduktionen mit Stephen Cleary und Simon van der Borgh in Rom. 2005 erhielt er ein Stipendium für den Besuch der Drehbuchwerkstatt München. Er entwickelte dort das Buch zu seinem Debütfilm »Was Du nicht siehst«. 2018 feierte im Panorama der Berlinale sein zweiter Spielfilm »Styx« Premiere.
Elmar Freels
Nach einem Lehramtsstudium Geschichte und Französisch war er mehrere Jahre Songwriter und Gitarrist einer international tourenden Punkrockband. Über Hamburg, Paris, London zog er nach Köln, wo er seit 2003 v. a. als Autor und Executive Producer tätig ist. Die von ihm inhaltlich und organisatorisch betreuten Short Form Comedies »Knallerfrauen« und »Rabenmütter« sind vielfach ausgezeichnete Quotenerfolge. Seine Kurzfilme werden auf nationalen und internationalen Festivals aufgeführt. Er ist Absolvent des ifs-Autorenprogramms und schreibt Spielfilm- und Seriendrehbücher in unterschiedlichen Genres, vom historischen Drama, bis zur Mainstreamkomödie. Als Dozent ist er für das Grimme Institut, sowie regelmäßig für das österreichische film.art-Institut und in Peking und Shanghai in der VR China tätig.
Marijn Goosens
Marijn Goossens (Antwerpen, 1994) studiert Fernsehen am Royal Institute of Theater Cinema and Sound (RITCS) in Brüssel, Belgien. Neben dem Verfolgen seines Master-Abschluss ist er als kreativer Produzent/Regisseur immer auf der Suche nach neuen Medienformaten und originellen Inhalten. Kürzlich koproduzierte er einen Fantasy-Kurzfilm mit TvBastards und Kinepolis und erforscht nun die narrativen Möglichkeiten von filmischen VR-Inhalten. Er testete die Ergebnisse dieser Forschung, indem er »Paradise« drehte, den ersten VR-Film in Belgien. Er ist auch Mitbegründer von Soulmade, einem VR-Live-Action-Start-up.
Julia Grünewald
Dramaturgin für TV- und Kinofilme. Seit 2013 Leiterin des Drama Department der überregionalen Förderung der BKM (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien). Dramaturgin u. a. bei »Green Wave« (2010), »Salami Aleikum« (2009). Vormals Leiterin des Fachbereichs Drehbuch an der ifs internationale filmschule köln.
Hanno Hackfort
Nach Tätigkeiten als Regieassistent und Musiker bei mehreren Theaterproduktionen begann er als Boomoperator und Toningenieur bei verschiedenen Fernseh- und Spielfilmen im In- und Ausland zu arbeiten. Gleichzeitig begann er, eigene Kurzfilme zu inszenieren, und 2002 drehte er sein Spielfilmdebüt »Junimond«. Zwischen 2004 und 2012 arbeitete er als Drehbuchautor bei zahlreichen Fernsehsendungen. 2012 tat er sich mit Bob Konrad und Richard Kropf zusammen. Gemeinsam kreierten und schrieben sie »Koslowski & Haferkamp« (ARD), »4 Blöcke« (TNT) und die erste deutsche Dramaserie für Amazon »You Are Wanted« und »Labaule & Erben« (SWR).
Felix Hassenfratz
Arbeitete nach dem Abitur als freier Autor und Redakteur für Magazinbeiträge, als Setfotograf und Regieassistent, u. a. für Romuald Karmakar. Von 2004 bis 2007 studierte er Filmregie an der ifs internationale filmschule köln. Sein dortiger Abschlussfilm ist der Kurzspielfilm »Der Verdacht«, der u. a. mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in der Kategorie »Bester Spielfilm« ausgezeichnet wurde. Der Film lief auf den Filmfestivals in Montréal, Palm Springs, Buenos Aires und St. Petersburg. 2011 wurde seine Regiearbeit für die Dokureihe »Schnitzeljagd im Heiligen Land« mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Das Kino-Debüt »Verlorene«, ein radikaler Anti-Heimat Film, wurde ins offizielle Programm der 68. Berlinale 2018 eingeladen und in der »Sektion Perspektive Deutsches Kino« uraufgeführt. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem MFG Star 2018, dem Hans W. Geißendörfer Drehbuchpreis, dem NDR Filmpreis und als bestes Debüt auf den Biberacher Filmfestspielen ausgezeichnet. Felix Hassenfratz ist Mitglied der Deutschen Filmakademie. Im Frühjahr 2019 war er Stipendiat in der Villa Aurora Los Angeles.
Ines Häufler
Studium der Kommunikationswissenschaft und Germanistik. Von 1996 bis 2000 Regieassistentin an Theatern in Österreich und Deutschland. Weiterbildung zum Script Consultant (»Step by Step« 2003), Seminare im Rahmen von »Sources 2 Training Mentors« 2013, Linda Seger Drehbuchforum Wien 2015 u.v.a. Seit 2000 freie Drehbuchlektorin und seit 2003 Story Consultant in Wien, u. a. für Satel Film, Mona Film, Lotus Film. Seit 2013 Storytelling für Marketing, u. a. für Runtastic und Österreich Werbung. Lehrtätigkeit u. a. an der Universität Salzburg und der Fachhochschule St. Pölten.
Sonja Heiss
Die Regisseurin, Drehbuchautorin und Autorin Sonja Heiss wurde für ihre Filme mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie »Bestes Drehbuch« für ihren Film »Hedi Schneider steckt fest«. Die Hauptdarstellerin Laura Tonke erhielt den Deutschen Filmpreis für die beste Hauptrolle und zudem den Preis der Deutschen Filmkritik. »Hotel Very Welcome«, ihr erster Kinofilm, feierte seine Premiere auf der Berlinale 2007, wurde unter anderem mit dem First Step Award ausgezeichnet und in die Variety Critic’s Choice aufgenommen. Sonja Heiss ist zudem als Dozentin für Schauspielführung und Inszenierung, sowie Drehbuch tätig. Außerdem arbeitet sie als dramaturgische Beraterin und Schnittberaterin für Kinofilme wie z. B. »Toni Erdmann«, »Alle Anderen«, »Gegenüber« etc.
Dominik Hochwald
Studierte zunächst Mediendesign, ehe er 2010 sein Drehbuch-Studium an der ifs internationale filmschule köln begann. Dort entstand u. a. der Kinderkurzfilm »Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum«, der 2014 für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert wurde. Ab 2014 arbeitete er als Autor an unterschiedlichen Animationsfilmen. Dominik Hochwald schrieb den Animationskurzfilm »Die Rettung des Märchenwaldes«, den MackMedia für den Europa-Park produzierte und der dort seit Mai 2016 täglich aufgeführt wird. Für MackMedia entwickelte er außerdem die Webserie »Die Erstflug-Theorie«, welche im Frühjahr 2017 veröffentlicht wurde und auf Facebook insgesamt über 500.000 Aufrufe erzielte. Für das Musical »Rulantica«, das ab April 2018 im Europa-Park aufgeführt wird, schrieb er das Skript. Sein erstes Bilderbuch »Dinosaurier in Omas Garten«, für das er die Story entwickelte und die Texte verfasste, erschien im August 2018 beim Coppenrath Verlag. Als dramaturgischer Berater arbeitete Dominik Hochwald u. a. für die Serie »World of Wolfram«, die eitelsonnenschein 2016 für funk produzierte. Seit 2016 entwickelt er die Mysteryserie »Grim Inc.«, die von der Film- und Medienstiftung NRW im Bereich Innovative TV-Formate gefördert wurde und beim Pitch-Wettbewerb des TV Series Festival Berlin im Juni 2018 den 1. Platz belegte.
Karin Kaçi
Nach dem Abitur war Karin Kaçi in einer Kostümwerkstatt und im Pressevertrieb tätig, studierte zwei Jahre lang Pädagogik und absolvierte dann eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Digital- und Printmedien. Seit Abschluss ihres Filmstudiums im Bereich Drehbuch an der ifs internationale filmschule köln 2005 ist sie als freie Autorin für Film, Fernsehen, Prosa und Hörspiel tätig. Für »Eines Tages …« erhielt sie 2010 den Hauptpreis Lüdia auf dem Kinofest Lünen, für »Anduni – Fremde Heimat« 2011 den Förderpreis der DEFA-Stiftung auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis. »1000 Arten Regen zu beschreiben« (2017) ist das Langfilmdebüt von Isabel Prahl und feierte seine Weltpremiere beim Tallinn Black Nights Film Festival 2017, wo er in der Kategorie First Features Competition (Best Film) ausgezeichnet wurde.
Julia C. Kaiser
Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Mit dem freiproduzierten Kinofilm »Das Floß!« gibt sie ihr Regiedebüt. Für das Fernsehen schrieb sie das Drehbuch zu der Liebeskomödie »Undercover küsst man nicht«. Außerdem schrieb sie zusammen mit Jens Wischnewski das Drehbuch zu »Die Reste meines Lebens«. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2017 wurde sie dafür mit dem Fritz-Raff-Drehbuchpreis ausgezeichnet. 2016 feiert ihr zweiter Kinofilm »Die Hannas« auf dem 34. Filmfest München in der Reihe ‚Neues Deutsches Kino‘ seine Weltpremiere. Der mehrfach preisgekrönte Film kam im August 2017 in die deutschen und im Dezember 2017 in die französischen Kinos.
Ron Kellermann
Studierte Philosophie, Germanistik, Medien- und Kommunikationswissenschaften (M.A.). Seit 2001 arbeitet er in der Drehbuchentwicklung für Spielfilme (unter anderem als Dramaturg und Lektor bei Wüste Film, Hamburg). Seit 2004 ist er freiberuflicher Filmdramaturg, Drehbuchdozent und Autor. Er hat ca. 300 Dramaturgie- und Storytelling-Seminare und -Workshops geleitet und über 200 Autorinnen und Autoren dramaturgisch beraten. Sein Buch »Fiktionales Schreiben – Geschichten erfinden, Schreiben verbessern, Kreativität steigern« ist 2006 im Emons Verlag, Köln, erschienen. Seit 2008 beschäftigt er sich mit Storytelling, leitet Seminare und Workshops mit dem Schwerpunkt »Professionelles Storytelling im Journalismus und Dokumentarfilm« und berät Journalist*innen und Dokumentarfilmer*innen bei der Entwicklung ihrer Projekte. Seit 2014 ist er außerdem zertifizierter Mediendidaktiker (Duisburg learning lab, Universität Duisburg-Essen) und beschäftigt sich mit digitalem Lehren und Lernen, game- und storybased learning etc. Seit 2015 berät er als Senior Consultant Storytelling »die firma – experience design«, Wiesbaden, im Content Marketing. Sein Buch »Das Storytelling-Handbuch – Inhalte professionell entwickeln« erscheint im Sommer 2017 beim Midas Verlag, Zürich.
Michael Koch
Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Während seines Studiums entstanden die Kurzfilme »Wir sind dir treu« und »Beckenrand«. Die Filme wurden weltweit auf über 100 Filmfestivals gezeigt und international mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Prix Canal+ Award auf dem Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand, dem ARTE-Kurzfilmpreis am Internationalen Filmfestival der Filmhochschulen in München und dem Publikumspreis am Internationalen Dokumentarfilm Festival in Madrid. Sein Abschlussfilm »Polar« wurde auf der Berlinale 2009 mit einer Lobenden Erwähnung ausgezeichnet und gewann unter anderem den Deutschen Kamerapreis 2009. 2016 entstand sein Debütfilm »Marija«, der bei der Berlinale 2017 lief und in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2017 war. Der Film feierte seine Weltpremiere beim 69ten Filmfestival in Locarno.
Bob Konrad
Bob Konrad wurde 1968 in Heidelberg geboren und studierte an der UdK Berlin. Seit 1993 schrieb und inszenierte er zahlreiche Hörspiele, Hörspielserien und Hörkomödien für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Seinen Weg zum Fernsehen fand er im Jahr 2000 durch eine Zeichentrickserie. Sein erster Spielfilm »Besser als Schule« folgte. Seitdem arbeitet er hauptsächlich als Drehbuchautor für Krimi- und Dramaserien. 2012 tat er sich mit Hanno Hackfort und Richard Kropf zusammen. Gemeinsam kreierten und schrieben sie »Koslowski und Haferkamp« (ARD), »Soko Potsdam« (ZDF), »4 Blocks« (TNT), »You Are Wanted« (Amazon), »Para – Wir sind König« (TNT) und »Funeral For a Dog« (Sky). Bob Konrad lebt und arbeitet in Berlin.
Michaela Krützen
Studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Bibliothekswissenschaft an der Universität zu Köln und schloss ihr Studium 1989 mit dem Magister Artium ab. 1994 wurde sie promoviert, ihre Habilitation folgte 2001 mit »Dramaturgie des Films: wie Hollywood erzählt«. Von 1989 bis 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln; parallel hierzu war sie bis 1999 in der Medienpraxis tätig (u. a. Regie bei dem Film »Shiva und die Galgenblume«). 2001 vertrat Krützen den Lehrstuhl »Europäische Medienwissenschaft« an der Universität Potsdam. Im Frühjahr 2001 wurde sie an die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München berufen und übernahm dort zum Wintersemester 2001/02 den Lehrstuhl »Kommunikations- und Medienwissenschaft«; sie ist seitdem geschäftsführende Leiterin dieser Abteilung. Von 2002 bis 2013 war sie Vizepräsidentin der HFF München. In dem auf ihre Habilitation folgenden Nachfolgeband »Dramaturgien des Films« analysiert Krützen komplexe Narrationen der Jahrtausendwende wie zum Beispiel unzuverlässige Erzählungen (»The Sixth Sense«, »The Usual Suspects«, »Mulholland Drive«), nicht-chronologische Geschichten (»Pulp Fiction«, »Memento«, »Twelve Monkeys«) oder mehrsträngige Filme (»Short Cuts«, »Traffic«, »The Hours«). In ihrer jüngsten Publikation »Klassik, Moderne, Nachmoderne. Eine Filmgeschichte« stellt Krützen die Filmgeschichte am Beispiel von nur drei Produktionen dar: »Casablanca« steht für die Klassik, »Letztes Jahr in Marienbad« für die Moderne und »Vergiss mein nicht! « für die Nachmoderne.
Lagerfeuer Writersroom GbR
Lagerfeuer sind Elke Brugger, Benjamin Chimoy, Anna Mönnich und Juan Ortiz. Sie schreiben Drehbücher, Drehbuchbearbeitungen und alle Textsorten, die vor dem Drehbuch kommen. Sie arbeiten gemeinsam nach Vorbild des amerikanischen Writers‘ Room und haben sowohl Ausbildung wie auch Erfahrungen in diesem Bereich.
Petra Lüschow
Studium u. a. der Literatur und Filmwissenschaften an der FU Berlin und der Hochschule Wien. 1996-2011 Studium Dramaturgie und Drehbuch an der HFF Potsdam. 1998-1999 Dramaturgin bei Scripthouse Berlin. 2010 Regiedebüt mit dem mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm »Der kleine Nazi«. Seit 2000 freie Autorin und Dramaturgin für Kino- und Fernsehproduktionen in Deutschland und der Schweiz u. a. »Tannöd« (2009), »Der Anfang vom Ende« (2010), »Tatort – Schmutziger Donnerstag« (2011), »Der Hamster« (2014), »Hummer rot weiß« (2014). Seit 2005 Dozentin im Bereich szenisches Schreiben/Dramaturgie u. a. an der dffb Berlin und ifs internationale filmschule köln. Beim Kinofilm »Ursula Meyer gegen den Rest der Welt« (2016) führte Lüschow Regie.
Pia Marais
Studium Bildhauerei und Fotografie in London, Amsterdam und an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schließlich bewirbt sie sich mit Erfolg an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) in Berlin. Nach Abschluss ihres Filmstudiums ist Marais in verschiedenen Funktionen an mehreren Kinoprojekten beteiligt, so übernimmt sie etwa das Casting bei M. X. Obergs »Stratosphere Girl« und Jeannette Wagners »Liebeskind«. Mit dem autobiografisch inspirierten »Die Unerzogenen« gibt Marais 2007 ihr Langfilmdebüt als Regisseurin. Der Film erhält mehrere Preise, darunter den »Tiger Award« beim Rotterdam Filmfestival 2007. Im Herbst 2010 stellt sie beim Filmfest Hamburg ihren zweiten abendfüllenden Spielfilm vor: »Im Alter von Ellen«, mit der französischen Schauspielerin Jeanne Balibar in der Titelrolle. Drei Jahre später präsentiert Marais im Wettbewerb der Berlinale 2013 ihren dritten abendfüllenden Spielfilm: Der Thriller »Layla Fourie« spielt in ihrem Geburtsland Südafrika und erzählt von einer Afrikanerin, die beim Versuch, ihrem kleinen Sohn und sich selbst eine sichere Existenz zu schaffen, in ein Netz aus Lügen, Täuschungen und Rassismus gerät. Im April 2017 wurde Drehbuchautorin und Filmregisseurin Pia Marais als Professorin an die KHM berufen.
Katrin Merkel
Katrin Merkel ist eine deutsche Entwicklungsproduzentin und Drehbuchberaterin. Von 1988 bis 1995 studierte Katrin Merkel Germanistik (MA) und Französisch an der Universität Hamburg. Sie arbeitete in verschiedenen Jobs in der Film- und Fernsehproduktion, bevor sie freiberuflich als Autorin und Drehbuchredakteurin tätig wurde – seit 2001 für RTL. Von 2002 bis 2003 absolvierte sie eine Weiterbildung zur Drehbuchberaterin an der Meisterschule Drehbuch und arbeitete von 2005 bis 2009 als Leiterin der Drehbuchredaktion und Drehbuchberaterin bei RTL. Seit 2010 ist sie als freiberufliche Drehbuchberaterin und Entwicklungsproduzentin tätig. Seit 2018 ist Katrin Merkel Mitglied von »Pro Quote Film«.
Vera Richter
Studium Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Politik (M.A.) in Leipzig und Köln. Freie Mitarbeit und Praktika bei Verlagen, Theatern, Film- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland. 2005-2008 freiberufliche Lektorin, Dramaturgin und Co-Mentorin bei der Akademie für Kindermedien, Schwerpunkt interaktive Medien. 2008-2011 Junior und Creative Producer in der Geissendörfer Film und Fernsehproduktion, Köln. Diverse Weiterbildungen im Drehbuchbereich, sowie Masterclass Filmproduktion an der Filmschule Hamburg-Berlin und International Producing an der ifs internationale filmschule köln. Seit 2011 selbstständig als Lektorin, Dramaturgin und Creative Producer für audiovisuelle und interaktive Medien.
Thorsten Schaumann
Übernahme künstlerische Leitung der Internationalen Hofer Filmtage im September 2017. Durch seine Tätigkeit bei Bavaria Film International verfügt er über nationale und internationale Kontakte zu Weltvertrieben, Verleihern und Produzenten. Dort war er zuständig für Verkauf und Betreuung deutscher und internationaler Filme wie Helmut Dietls »Rossini« (1997), Tom Tykwers »Lola rennt« (1998), Wolfgang Beckers »Goodbye Lenin« (2003), Caroline Links »Nirgendwo in Afrika« (2001), Sönke Wortmanns »Das Wunder von Bern« (2003), Fatih Akins »Gegen die Wand« (2004), Hans-Christian Schmids »Requiem« (2006), Volker Schlöndorffs »Die Stille nach dem Schuss« (2000)‚ Doris Dörries »Kirschblüten – Hanami« (2008) und Aki Kaurismäkis »Der Mann ohne Vergangenheit« (2002).
Thomas Schlesinger
Schriftsteller, Lehrer und Berater, der als Erzählberater für den mit dem Oscar ausgezeichneten Roman »Nirgendwo in Afrika« und den für den Oscar nominierten Roman »Beyond Silence« fungierte. Er erhielt einen Master of Fine Arts in Theaterkunst an der UCLA und studierte zehn Jahre lang das Erzählen von Geschichten unter der Anleitung der Mythologen Joseph Campbell und Jean Houston. Als Story-Berater gehörten zu Toms Kunden der Executive Producer von »Golden Girls«, Marc Sotkin, der Star Wars-Produzent Robert Watts, Francis Coppolas Zoetrope Studios, Miramax, Universal Studios, Columbia Pictures, Constantin Film und TV 60. Er hat seine Drehbuchautorenseminare unter der Schirmherrschaft der Directors Guild of America, der Writers Guild of America, der Pixar Animation Studios, Lucasfilm, des American Film Institute und verschiedener Studios und Filmschulen auf internationaler Ebene abgehalten.
Dorothee Schön
Drehbuchautorin. Sie hat sowohl Kino- als auch Fernsehdrehbücher geschrieben – u. a. »Blauäugig«, »Mordshunger«, »Frau Böhm sagt Nein«, »Der letzte schöne Tag«, »Der Minister«, »Charité I + II«; »Kästner und der kleine Dienstag«. Außerdem hat sie allein 17 Drehbücher für die Reihe »Tatort« verfasst, acht für Kommissarin Klara Blum (Eva Mattes) aus Konstanz, fünf für Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) aus Ludwigshafen, zwei für Thiel & Boerne (Münster) und jeweils einen für Borowski (Kiel) und Flemming (Düsseldorf).
Alexander Scholz
Alexander Scholz ist 1986 in Aachen geboren. Seit 2013 ist er im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen für Redaktion, Satz und Lektorat des Festivalkatalogs zuständig. Er arbeitet für die Duisburger Filmwoche und ist dort für die Pressearbeit zuständig. Außerdem ist er im Rahmen des Festivals u. a. in der Programmarbeit und Katalogredaktion tätig. Seit 2018 ist Alexander Scholz als Teaching Assistent an der ifs internationale filmschule köln tätig. 2020 hat er an der ifs internationale filmschule köln eine Seminarreihe im Fachbereich Drehbuch abgehalten und mit den Studierenden in regelmäßigen Abständen Filme analysiert. Er hat in den vergangenen Jahren zahlreiche journalistische Publikationen und Pressemitteilungen verfasst.
Linda Seger
Linda Seger ist Drehbuchlehrerin und Drehbuchberaterin und bekannt für Beiträge zu Filmen wie »Braindead« und »Universal Soldier« sowie für populäre Seminare zum Thema Drehbuchschreiben. Seger ist Autorin mehrerer Bücher zum Thema Drehbuchschreiben, darunter »Making a Good Script Great: A Guide for Writing & Rewriting«, »Creating Unforgettable Characters: Practical Guide to Character Development in Films, TV Series, Advertisements, Novels and Short Stories« and »The Art of Adaptation: Turning Fact and Fiction into Film«. Seger begann ihre Drehbuchberatung 1981 und stützte sich dabei auf eine Methode, die sie für ihr Dissertationsprojekt entwickelt hatte. Seitdem hat sie bei über 2.000 Drehbüchern beraten, darunter über 50 produzierte Spielfilme und über 35 produzierte Fernsehprojekte.
Mark Stöhr
Er studierte Literatur- und Medienwissenschaften in Bochum, Konstanz und Paris und arbeitete zunächst als Pressesprecher der Duisburger Filmwoche und des Medienkunstvereins Hartware in Dortmund. Von 1997 bis 2010 war er freier Redakteur beim Filmmagazin »Schnitt« mit dem Fokus auf Dokumentarfilm und schrieb zu Film- und Kunstthemen für unterschiedliche Publikationen wie etwa ZEIT Online, Süddeutsche Zeitung, Welt, Ray, tv diskurs, WOZ und film.kolik. Zudem war er von 2010 bis 2014 als fester Mitarbeiter in der Kulturredaktion der Wochenzeitung Der Freitag tätig und verantwortete als leitender Redakteur mehrere Ausgaben des Schüren-Filmkalenders. Zu den aktuellen Schwerpunkten seiner Arbeit zählt die Redaktion von Katalogen und Programmheften diverser Filmfestivals, darunter des Filmfests Hamburg, des Filmfestivals Max Ophüls Preis und des Kinder- und Jugenddokumentarfilmfestivals doxs! Darüber hinaus verfasst er Pressetexte für verschiedene Filmverleihe wie Warner Bros., Universal Pictures, DCM und X Verleih und produziert im Auftrag der Content-Marketing-Abteilungen des ZEIT Verlages und von Gruner+Jahr Wissens-, Interview- und Reportage Formate u. a. für die Deutsche Bahn und die Bertelsmann Stiftung. Seit zehn Jahren gehört er zudem zum festen Autorenstamm von stern.de und schreibt dort hauptsächlich über Fernsehthemen. Neben seiner publizistischen Tätigkeit kuratiert Mark Stöhr Filmprogramme. Er war von 2003 bis 2005 Mitglied der Auswahlkommission der Duisburger Filmwoche und konzipierte für das Filmfest Hamburg 2010 und 2011 die Umweltfilmreihe Drei Farben Grün.
Julia Willmann
Studierte Germanistik und Medienwissenschaften in Düsseldorf. Sie arbeitete in Köln als Regieassistentin beim Film, ehe sie 1999 für ein Regie- und Drehbuch-Studium an die Deutsche Film- und Fernsehakademie nach Berlin ging. Nachdem sie zunächst als freie Autorin und Dramaturgin tätig war, arbeitete sie mehrere Jahre als Spielfilmredakteurin bei dem Fernsehsender arte in Straßburg und später als Creative Producer bei der Kölner Filmproduktionsfirma Little Shark Entertainment. Seit Oktober 2009 ist sie wieder als freie Autorin und Filmemacherin tätig. Seit 2011 Lehrtätigkeit an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb): Seminare, Beratungen und Mentorenschaften.
Peter Wittenberg
Peter Wittenberg ist 1960 in Hamburg geboren. Er arbeitete zunächst als Möbelrestaurator in Italien, bevor er sich dem Theater zuwandte. Er assistierte am Theater Lübeck, am Schillertheater in Berlin und am Wiener Burgtheater. Seit 1992 ist er als freier Regisseur tätig und inszenierte u. a. am Burgtheater Wien, am Theater in der Josefstadt Wien, am Landestheater Linz, an der Schaubühne, am Deutschen Theater in Berlin und an den Kammerspielen München. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Leiter des neugegründeten Schauspielstudios am Landestheater Linz.
Egbert van Wyngaarden
Wie funktioniert Wertschöpfung in Nachrichten- und Unterhaltungsmedien im digitalen Zeitalter? Das ist die Frage, mit der sich Autor und digitaler Vordenker Egbert van Wyngaarden auseinandersetzt. Im Rahmen seiner Professur für Drehbuch und Kreatives Schreiben an der Hochschule Macromedia in München entwickelt er interdisziplinäre Ansätze für die Gestaltung von zukunftsfähigen Medienangeboten. Design Thinking, Agile Methoden und klassische Storytelling-Techniken bilden den Kern seiner europaweit nachgefragten Vorträge und Workshops. Egbert van Wyngaarden (1967) studierte Jura in Leiden, Philosophie in Edinburgh und Medienmanagement in Paris. Beim Festival von Avignon, Gaumont Télévision und Kirch New Media sammelte er internationale Produktionserfahrungen, bevor er sich 2012 auf digitales Erzählen spezialisierte. Er leitet im Bayerischen Filmzentrum das Nachwuchsprogramm First Movie Plus, kuratiert und moderiert das Serienlab WEB : FIRST und ist Vorstandsvorsitzender des EU-geförderten Branchennetzwerks Transmedia Bayern e. V..
Roland Zag
Studium Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Philosophie in München. Seit 1986 ca. 50 Dokumentarfilme, Essays und Reportagen für Kino und Fernsehen, überwiegend in Verbindung mit filmischen, musikalischen und literarischen Themen. Seit 1993–2007 Geschäftsführer der MEDIAS RES Film- und Fernsehproduktion GmbH. 2001 Entwicklung der Drehbuchlehre »the human factor«. 2005 erscheint »Der Publikumsvertrag. Emotionales Drehbuchschreiben mit ›the human factor‹.« (2.Auflage 2010). Ab 2007 Arbeit im Vorstand von VeDRA. Roland Zag berät u. a. Bücher und Projekte von Fatih Akin, Feo Aladag, Josef Hader, Leander Haussmann, Sherry Hormann, Ralf Hüttner, Markus Imboden, Wolfgang Murnberger, Vivian Naefe, Benedikt Röskau, Marc Rothemund, Matthias Schweighöfer, Philipp Stölzl, Antonin Svoboda, Hans Weingartner uvm. Arbeitet derzeit am Drehbuch »Freak Out«, Regie: Feo Aladag.
Einblicke & Pitches
Einblicke ermöglichen die Bildergalerien:
ifs-Insight aus dem »Stofflabor«
Hier einige Pitches von ifs-Drehbuchabsolvent*innen.
ifs-Drehbuchabsolvent Julia Charakter pitcht ihr Abschlussdrehbuch »Aljoscha und das Feuer« von 2018.

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ifs-Drehbuchabsolvent Ruben Schlembach pitcht sein Abschlussdrehbuch »Vögel über Warschau« von 2018.

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ifs-Drehbuchabsolvent Felix Engstfeld pitcht sein Abschlussdrehbuch »Wachsüchtig« von 2016.

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Statements
Was Studierende über den Fachschwerpunkt Drehbuch sagen
»In meinem Studium gefällt mir vor allem, was ich nicht so erwartet hätte, dass man mit seinen eigenen Ideen immer 100% unterstützt wird. Du hast eine Idee, die stellst du vor und dann wird mit allen Kräften, die dir dann helfen, von deinen Tutoren oder Professoren geholfen, aus dieser Idee das bestmögliche Drehbuch oder den bestmöglichen Film zu machen. Und anhand von solchen Projekten kann man dann super die theoretischen Mittel, also die Methoden und Handwerksmittel vom Drehbuch schreiben anwenden, die man vorher vermittelt bekommen hat. So ist das eine perfekte Mischung, um auf einen Arbeitsalltag in einem professionellen Umfeld vorbereitet zu werden, in dem man dann am Ende vielleicht irgendwann mal Filme macht.«
Leonard Grobien, Student im Fachschwerpunkt Drehbuch
Was Alumni über den Fachschwerpunkt Drehbuch sagen
»Das erste Semester verbrachten wir meist in Kiosken, Bahnhöfen und Hotels. „Leben als Material“ hieß das. Auch wenn dabei ein Stummfilm über Affen im Zoo herauskam, haben wir gemeinsam erörtert, was wir beobachtet haben, was einen interessiert, umtreibt und bewegt. Diese enge Zusammenarbeit zwischen allen Gewerken an der ifs – von der Idee bis zum Sounddesign – ist für mich bis heute prägend.«
Karin Kaci, freie Autorin (»1000 Arten Regen zu beschreiben«, »Geborgtes Weiß«)
BEWERBUNG
Der Bachelorstudiengang Film nimmt alle zwei Jahre zum Wintersemester neue Studierende auf. Die Zulassung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren.
Das zweistufige Bewerbungsverfahren besteht aus:
– einer Online-Bewerbung mit fachspezifischen Bewerbungsaufgaben
– einer Aufnahmeprüfung in der ifs
Aus den eingegangenen Online-Bewerbungen werden Kandidat*innen ausgewählt und zu einer Aufnahmeprüfung in die ifs eingeladen. Bewerber*innen müssen im Rahmen dieses zweistufigen Verfahrens ihre künstlerisch-gestalterische Eignung in Bezug auf den Studiengang Film und den angestrebten Fachschwerpunkt nachweisen.
Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine Fachhochschul- oder Hochschulreife
Bei fehlender Fachhochschul- oder Hochschulreife und besonderer künstlerischer Eignung muss die erforderliche allgemeine Qualifikation in einem gesonderten Verfahren festgestellt werden. Um sicherzustellen, dass der im Ausland erworbene Schulabschluss die Zugangsvoraussetzungen der ifs erfüllt (Fachhochschulreife), können sich die Studienbewerber*innen unter folgendem Link informieren: http://anabin.kmk.org/
Sehr gute Deutschkenntnisse
Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen ausländische Studieninteressierte mindestens das Sprachniveau B2 (CEFR) vorweisen. Bei Zusage eines Studienplatzes müssen die Studierenden eine DSH-2-Prüfung (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) erfolgreich abschließen.
Gute Englischkenntnisse
Die Bewerbungsaufgaben sind grundsätzlich in deutscher Sprache zu bearbeiten.
Die ifs ist Kooperationspartner der TH Köln. Als BA-Student an der ifs ist eine Einschreibung an der TH Köln nicht generell erforderlich. Allerdings kann sich dies als nützlich erweisen, wenn man Service-Angebote der TH nutzen möchte, wie zum Beispiel das »Semester-Ticket« für den öffentlichen Nahverkehr, den Zugang zum International Office der TH oder zu deren Sportanlagen. Eine Einschreibung an der TH Köln ist für NICHT-EU-Bürger*innen obligatorisch.
Student*innen aus bestimmten Ländern benötigen ein Visum und/oder eine Aufenthaltserlaubnis. Zum Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis müssen internationale Studierende ausreichende Mittel zur Sicherung des Lebensunterhalts nachweisen. Die Höhe der Sicherungsleistungen entspricht aktuell dem BAföG-Höchstsatz von 861 Euro im Monat auf ein Jahr gerechnet.
Studiengebühren & Finanzierung
Gebühren
Einmalige Einschreibegebühr: 400 Euro
Studiengebühr pro Semester: 1500 Euro (= 250 Euro pro Monat)
Beitrag ifs-Förderverein pro Semester: 250 Euro
Finanzierungsmöglichkeiten
Zur Finanzierung der Studiengebühren und ggfs. zur Unterstützung des Lebensunterhalts besteht ab dem ersten Semester die Möglichkeit, beim Studienfonds des Fördervereins der ifs zinslose Darlehen zu beantragen. Die Bewilligung von Darlehen ist abhängig von der wirtschaftlichen Lage der Antragsteller*innen und den zur Verfügung stehenden Mitteln. Die Rückzahlung der Darlehen beginnt 6 Monate nach Beendigung des Studiums.
Studierende im Bachelorstudiengang Film sind grundsätzlich BAföG berechtigt, falls es sich um ein Erststudium handelt. Über entsprechende Anträge entscheidet das zuständige BAföG-Amt. Eine weitere Voraussetzung für den Antrag auf BAföG ist die Einschreibung an der TH Köln (Semesterbeitrag im Wintersemester 2020/21: 280,50 Euro), der Kooperationspartnerin der ifs. Dies beinhaltet alle Serviceleistungen der TH Köln für Studierende und das Semesterticket. Antragsberechtigt sind deutsche und internationale Studierende. Bei internationalen Studierenden ist § 8 BAföG zu beachten.
Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung des Studiums ist die Beantragung eines rückzahlbaren Darlehens. Die nachfolgende Linksammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist in alphabetischer Reihenfolge sortiert.
Bildungsfonds und Studienkredite
• Bildungsfonds
• Bundesverwaltungsamt
• Career Concept AG
• CHE
• DAKA – Darlehenskasse der Studentenwerke im Land NRW
• Deutsche Bildung
• Deutsche Kreditbank
• KfW Bank
Stipendien
Für den Bachelorstudiengang »Film« vergibt der Förderverein der ifs internationale filmschule köln e.V. Stipendien für besonders talentierte Studierende des Studiengangs oder für Studierende mit Bedarf an finanzieller Unterstützung. Für den Jahrgang I werden ab dem Wintersemester 2021 2 Stipendien für die Dauer von drei Semestern vergeben. Für den Jahrgang J werden ab dem Wintersemester 2022 mind. 2 Stipendien für die Dauer von fünf Semester vergeben. Die Stipendien decken die Studiengebühren ab. Nach erfolgreich bestandener Aufnahmeprüfung können sich Interessent*innen sowohl um ein Stipendium als auch um ein Darlehen bewerben.
Einige deutsche Stiftungen bieten Stipendien an. Die Voraussetzungen für die Vergabe von Stipendien sind bei den einzelnen Stiftungen unterschiedlich. In jedem Fall ist eine gebührenpflichtige Einschreibung an der TH Köln, dem Kooperationspartner der ifs, erforderlich.
Übersicht über deutsche Stiftungen
Informationen
• ELTERNKOMPASS
• Kölner Studentenwerk
• myStipendium
• Stipendienlotse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
• StipendiumPlus
Parteinahe Stiftungen
• Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD-nah)
• Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP-nah)
• Hanns-Seidel-Stiftung e.V. (CSU-nah)
• Heinrich-Böll-Stiftung (Bündnis 90/Die Grünen-nah)
• Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (CDU-nah)
• Rosa-Luxemburg-Stiftung (Linkspartei-nah)
Konfessionsgebundene Begabtenförderung
• Avicenna-Studienwerk e.V. (für muslimische Studierende)
• Cusanuswerk (für katholische Studierende)
• Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (für jüdische Studierende)
• Evangelisches Studienwerk e.V. (für evangelische Studierende)
Sonstige
• Deutscher Akademischer Austauschdienst e. V. (DAAD)
• Hans-Böckler-Stiftung (DGB)
• Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds
• Stiftung der Deutschen Wirtschaft – Studienförderwerk Klaus Murmann
• Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung
• Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
• VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten
Arbeiten neben dem Studium
Jede*r Studierende muss für sich selbst entscheiden, ob es für ihn möglich ist, neben dem Studium einer Arbeit nachzugehen. Bei unseren Studiengängen handelt es sich um Vollzeit-Studiengänge. Nachstehend Informationen zum jeweiligen Studienumfang:
Workload
Die Studienleistung, der Workload, wird mit Leistungspunkten (Credit Points) nach den Grundsätzen des European Credit Transfer Systems berechnet. Pro Semester werden 30 Leistungspunkte vergeben. Bei einer Regelstudienzeit von 7 Semestern sind 210 leistungspunkte zum Erreichen des Abschlusses »Bachelor of Arts« notwendig. Der Studiengang ist als Vollzeitstudium eingerichtet. Für die Lehrveranstaltungen ist eine Anwesenheitspflicht von in der Regel 80% verbindlich.
Informationen für internationale Bewerber*innen
Um sicherzustellen, dass im Ausland erworbenen Abschlussurkunden den Zulassungsvoraussetzungen der ifs (Hochschulzugangsberechtigung) entsprechen, können Bewerber*innen die folgende Datenbank konsultieren: http://anabin.kmk.org
Um eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten, müssen internationale Studierende ausreichende Mittel zur Sicherung ihres Lebensunterhalts nachweisen. Der erforderliche Betrag entspricht dem BaföG-Höchstsatz von 861 € pro Monat.
Bürger*innen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR = Norwegen, Island und Liechtenstein) sowie der Schweiz, haben den gleichen rechtlichen Status auf dem Arbeitsmarkt wie deutsche Bürger*innen. Dies bedeutet, dass sie den gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt wie deutsche Student*innen haben und so viel arbeiten dürfen, wie sie möchten, ohne dass sie eine vorherige Zustimmung der deutschen Behörden benötigen. Student*innen wird jedoch geraten, eine Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche nicht zu überschreiten, da sie sonst Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen.
Internationale Studierende aus der Schweiz oder aus Ländern, die nicht Mitgliedstaaten der EU oder des EWR sind, dürfen in der Regel 120 volle oder 240 halbe Tage pro Jahr arbeiten, sofern sie im Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis für Deutschland sind. Die Einwanderungsbehörde wird diese Bestimmungen in der Aufenthaltserlaubnis vermerken. Sollte der Wunsch bestehen, mehr Tage pro Jahr zu arbeiten, muss erst die Zustimmung der Einwanderungsbehörde und der Bundesagentur für Arbeit eingeholt werden.
Berufsbild
Drehbuchschreiben heißt: Entscheidungen treffen.
Im Mittelpunkt des Dramas steht der Konflikt und dieser ist es, der alle Schritte der Figur nach sich zieht. Mit jeder Szene trifft der Autor/ die Autorin klare Entscheidungen für das, was die Figur fürchtet und was sie hofft, in was sie hinein gerät und was an ihr abperlt. Die Handlung ist es, die einen Menschen und seine Lebensbedingungen sichtbar macht. Darum geht es: Aufspüren, was die Menschen bewegt, recherchieren, Sinnzusammenhänge stiften und das »Grow or die« des dramatischen Konflikts mit kraftvollen Bildern erzählen.
Dazu reicht es nicht, nur gute Ideen zu haben. Bei der Arbeit am Drehbuch geht es immer um die filmische Variante des Erzählens, die das Zusammenspiel aller filmischer Ausdrucksformen nutzt: Die Dramaturgie einer Erzählung, ihre Visualität, die Besetzung, den Rhythmus durch Schnitt und Sound und vieles mehr.
All das erfordert Kreativität und den souveränen Umgang mit diesen filmischen Mitteln.
Hinzu kommt: Das Drehbuch ist der Anfang des vielköpfigen »Unternehmens Film«. Es steht im Brennpunkt von ökonomischen Interessen und Publikumserwartungen und ist die Grundlage zur Planung und Organisation eines kostspieligen Projekts. Es wird unzählige Male überarbeitet. Und doch soll es seinen Zauber durch all diese Prozesse hindurch bis auf die Leinwand tragen.
Um angesichts so komplexer Werkbedingungen nicht unterzugehen, braucht es starke Autor*innen.
Neben der Kenntnis filmerzählerischer Mittel geht es auch darum, die eigene Position und den Wert am Markt einzuschätzen und die rasch wechselnden Bedingungen des Mediengeschehens für sich zu nutzen. Oder zu sprengen.
Der Drehbuchautor/ die Drehbuchautorin kreiert nicht nur seine/ ihre Geschichten, sondern auch sein/ ihr Berufsfeld im Grunde fortwährend neu.
Kontakt
Für spezifische Fragen zum Fachschwerpunkt Drehbuch können Sie sich per E-Mail an den Fachbereich wenden.
Jattina von Puttkamer
Leitung BA Drehbuch / Schauspiel
T 0221.920188-263
j.vonputtkamer(at)filmschule.de
Verena Euler
Assistenz BA Drehbuch
T 0221.920188-268
v.euler(at)filmschule.de
Janina Jansen
Studierendenservice
T 0221.920188-226
studierendenservice(at)filmschule.de
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