Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum
Abschlussfilm 2014 der ifs internationale filmschule köln
Deutschland 2014 | 20 Min. | Spielfilm
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Helene. Und weil der Vater König war und die Mutter Königin, musste es Prinzessin sein.
So beginnt die neunjährige Helene in ihrem Papiertheater die eigene Geschichte zu erzählen. Immerhin darf eine Prinzessin alles. Wirklich alles.
Eine Freiheit, die sich jedoch schnell als Gefängnis herausstellt, denn die Architektur des Königreichs ist so allumfassend und mächtig, dass es keiner Verbote mehr bedarf.
Die Unmöglichkeit, Spuren zu hinterlassen oder gar etwas zu verändern, lässt Helene zunehmend passiver werden. Als der Hofarzt dann auch noch ihre „Melancholie“ mit Medikamenten behandeln möchte, nimmt Helene dies zum Anlass, die Krone in den Schlossteich zu werfen und auszubrechen.
Es folgt ein Tag wie keiner zuvor. Helene lernt Radfahren, verletzt sich und findet in dem 8 1/2 Jahre alten Paul einen Freund. Er versorgt ihre Wunden und zeigt ihr seinen Lieblingsplatz hoch oben auf den Dächern. Hier über der Stadt verliert alles seine bisherige Bedeutung: Häuser, Züge, Prinzessinnen, Königreiche – alles nur ausgedacht!
Doch abends steht der König mit Helenes Krone vor der Tür und möchte sie abholen.
Helene und Paul blicken sich an. Ihr eigener Platz im Universum könnte tatsächlich unmöglich sein. Oder eben auch nicht! Sie verschwinden ein zweites Mal.
Diesmal vielleicht für immer.
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