Im Seminar »Licht und Bildgestaltung« wurden die Studierenden des MA Film zwei Tage von dem renommierten und vielfach ausgezeichneten DoP Jürgen Jürges unterrichtet.
Am ersten Tag wurde anhand von Filmbeispielen über Licht als Gestaltungsmittel, das Schaffen einer Stimmung/Atmosphäre und über Bewegungsabläufe diskutiert.
Am zweiten Tag wurde in Zusammenarbeit mit drei Studierenden des älteren Kamerajahrgangs eine Szene im ifs-Studio realisiert. Auch hier ging es um den Einsatz von Licht als Gestaltungsmittel, die konkrete Auflösung im Set und die Umsetzung.
Die Masterstudierenden haben selbst gespielt, Regie geführt und die Kamera- und Ton-Arbeit übernommen und konnten so praktische Erfahrungen in der Umsetzung und in den kollaborativen/ ko-kreativen Arbeit sammeln.
Jürgen Jürges ist einer der profiliertesten DoPs Deutschlands. Sein Gesamtwerk umfasst mehr als 100 Filme. Darunter sind viele Klassiker der Filmgeschichte wie die Spielfilme "Angst essen Seele auf", "Satansbraten" und "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", aber auch internationale Filmproduktionen wie "Funny Games" oder die Serie "DAU".
Seine Kameraarbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mehrfach der Deutsche Kamerapreis, der Adolf-Grimme-Preis, oder der Silberne Bär der 70. Berlinale in der Kategorie "Herausragende künstlerische Leistung" für seine Kameraarbeit in Chrzhanovskys "DAU. Natasha".
2022 erhielt Jürgen Jürges beim Deutschen Filmpreis den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk.

Hier einige Eindrücke aus dem Seminar, festgehalten von ifs-Prof. Ciro Cappellari.