Baba Nam Kebap

Baba Nam Kebap

Die leidenschaftlich kritische Hedda hat viele Ängste und ist auf ihren Vater Harry, einen Selbsthilfe-Bestsellerautor, gar nicht gut zu sprechen. Nach langer Zeit taucht er plötzlich wieder auf und überredet sie zu einer gemeinsamen, eher unfreiwilligen Reise.

Hedda ist Anfang dreißig und ihre Hauptbeschäftigungen sind, sich um die Weizenallergie ihres zehnjährigen Sohnes Sorgen zu machen und abzustreiten, dass sie in ihrer Wäschetruhe unbezahlte Rechnungen sammelt.
Männer, die sie mit der Realität konfrontieren, werden aus Rache bestohlen.
Ihr Vater Harry schreibt Selbsthilfe-Bestseller, hat sich aber schon vor Jahren aus dem Staub gemacht, als Heddas Mutter gestorben ist. Jetzt taucht er plötzlich wieder auf. Während er Heddas Arbeitskollegin eine energetische Powerumarmung verpasst, eröffnet er seiner Tochter, dass er Krebs hat. Seine Zeit ist absehbar, und er möchte eine letzte, spirituelle Reise mit ihr unternehmen. Mit einem Wunschziel, das er natürlich nicht verrät. Widerwillig stimmt Hedda zu, unter der Bedingung, dass er dafür sein Bankkonto in der Schweiz für sie leer räumt.
Im Laufe der Reise entdeckt sie, dass Harry in seiner Brotbox eine ganze Armee von Tabletten hortet. Eigentlich ist sein Bankkonto leer, und eine Schreibblockade geißelt ihn. Auf einer Esoterikmesse entbrennt zwischen Harry und Hedda dann ein heftiger Streit. Es kommt heraus, dass es Heilungschancen für Harry gibt, der glaubt aber stattdessen an eine Wunderheilung. Hedda begreift, dass ihr Vater sich nicht mehr groß ändern wird, aber sie sich ändern kann. Als sie endlich an Harrys Wunschziel ankommen, ist es der Berg in der Schweiz, auf dem die Mutter bestattet wurde. Gemeinsam holen sie das verpasste Abschiedsritual nach, und Hedda macht eine Erfahrung, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Mit einem Mantra, das sie immer völlig idiotisch fand, bringt Hedda schließlich ihren Vater dazu, sich operieren zu lassen.

Pitch

© ifs