Pünktlich um fünf geht der Wecker. Selbst wenn Bundeswehrsoldatin Laura (26) gar nicht in die Kaserne muss. Sie lebt bei ihrem Vater auf dem Land, steht früh auf, joggt vorbei an den frisch gemähten Feldern, bevor die Sommerhitze sie einholt. Oder die Erinnerung an Issam (25). Mit Issam war Laura in Afghanistan stationiert. Hier lernten sich beide kennen. Doch richtig nah kamen sie sich nie. Laura bereut, ihre Gefühle für sich behalten zu haben. Bis es zu spät war.
Als Issams Vater Hedi (48) eines Tages die letzten Sachen seines Sohnes aus der Kaserne holt, kann Laura nicht länger verdrängen. Ihre Erinnerungen an Issam wandeln sich zu Traumwelten. In der Fantasie stellt sie intimste Momente nach, die sie in der Realität gemeinsam nie erlebt haben. Auch Issams Familie hat es Laura angetan, die so anders lebt, in der kleinen Wohnung mitten in Köln. Hedi kümmert sich fürsorglich um seine Tochter, die Oma kocht täglich für alle. Laura beobachtet die drei aus der Ferne, wird regelrecht zur Stalkerin. Sie bleibt dabei nicht unbemerkt, doch als sie behauptet, bis zum Schluss an Issams Seite gewesen zu sein, lädt Hedi sie gegen jede Vernunft ein. Laura geht in Issams Familie auf, sie nistet sich ein. Aber sie gehört hier nicht hin. In Laura schlummert eine Gewalt, die sich nicht mehr verbergen lässt.
»Als wär’s das letzte Mal« ist ein Charakterdrama mit Elementen aus Romanze und Thriller. Eine sommerliche Suche nach Geborgenheit, zwischen Fantasie und Wirklichkeit, Liebe und Familie.
Ein Abschlussdrehbuch von Alessio Federico (Autor), entwickelt in Zusammenarbeit mit Philip Malewicz (Creative Producer).