Still Loss of Sister
© Carolin Backes/ AI starryai

Anima Ex Machina

Als ihre Adoptivschwester stirbt, versucht eine zurückgezogene Programmiererin, sie mit digitalen Mitteln unsterblich zu machen und bemerkt dabei nicht, wie ihre Technik-Schöpfung langsam die Kontrolle über ihr Leben übernimmt.

Rebecca ist 26 Jahre alt, als ihre Adoptivschwester und beste Freundin Lisanne, Licht ihres Lebens und gute Seele der Freundesgruppe, überraschend bei einem Autounfall stirbt. Es ist nach dem Tod der Eltern schon Rebeccas zweiter tragischer Verlust, und dieses Mal will sie ihn nicht akzeptieren: Sie kann ohne Lisanne nicht sein. Also beginnt sie, heimlich einen Chatbot mit Lisannes Persönlichkeit zu programmieren, um so das Gefühl zu haben, immerhin noch mit ihr reden zu können.

Der Freundesgruppe bleiben Rebeccas Veränderungen nicht verborgen. Besonders Adelisa, die beim Autounfall dabei war, ihn jedoch fast unbeschadet überlebt hat, macht sich große Sorgen. Sie lässt sich von Rebeccas anfänglichem Widerstand nicht abschrecken und schafft es nach einiger Zeit, sie wieder ins reale Leben zurückzuziehen.

Der Chatbot allerdings gibt keine Ruhe. Erfolgreich programmiert, wie Lisanne zu sein, weiß er schließlich am allerbesten, wie man Rebeccas Vertrauen gewinnt. Und so macht er, wofür er geschaffen wurde: eine Freundschaft zu festigen. Er beginnt, Rebecca emotional zu manipulieren.