Auf der Leinwand:
»Drei Frauen – Ein Krieg«
(Dokumentarfilm, Deutschland/Italien 2023, 90 Min., FSK 12, Regie: Luzia Schmid, Montage: Yana Höhnerbach, Sounddesign: Holger Buff , Mischung: Jascha Viehl)
Anschließend Filmgespräch mit Editorin Yana Höhnerbach und den Sounddesignern Holger Buff und Jascha Viehl, moderiert von Regisseurin Luzia Schmid
Martha Gellhorn, Margret Bourke-White, Lee Miller waren als Kriegsreporterinnen die ersten Frauen, die direkt von der Front über den Zweiten Weltkrieg berichteten – mit großem Mut, Abenteuerlust und intellektueller Schärfe. In »Drei Frauen – ein Krieg« kommen sie selbst zu Wort und erzählen in bahnbrechenden Reportagen von ihren Eindrücken aus einem völlig zerstörten Europa. Ein berührender Film, der das Grauen des Krieges aus der Perspektive von Frauen zeigt – ausschließlich montiert aus ihren Texten, Fotografien und aus Filmmaterial der Alliierten.
Für den von der Film- und Medienstiftung NRW geförderten Dokumentarfilm »Drei Frauen – ein Krieg« wurden Regisseurin Luzia Schmid und Editorin Yana Höhnerbach mit zwei Grimme-Preisen ausgezeichnet. „[… ] Sowohl die Texte als auch die Fotos bettet Schmid in Filmaufnahmen amerikanischer Kameraleute ein, die immer passgenau verdeutlichen, worüber gerade gesprochen wird. [… ] Durch die Konfrontation mit Leid, Tod und Zerstörung verändern die Frauen die Haltung zu den Ereignissen, Yana Höhnerbach hebt dies durch ihre sorgfältige Montage noch hervor“, urteilte die Jury. Yana Höhnerbach erhielt zudem den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie »Schnitt / Doku Screen«.
Das Sounddesign verantwortete Holger Buff, Jascha Viehl war als Mischtonmeister beteiligt. Yana Höhnerbach (Montage u. a. »Memory Wars«, »Searching Eva«), Holger Buff (Sounddesign u. a. »White Souvenirs«, »Mamita«) und Jascha Viehl (Mischtonmeister u. a. »Buba«) haben gemeinsam 2014 ihren Abschluss im Fachschwerpunkt Editing Bild & Ton des BA Film an der ifs Internationale Filmschule Köln gemacht. Alle drei leben in Köln und arbeiten auch immer wieder gemeinsam an Filmprojekten, wie zuletzt an »Ich will alles. Hildegard Knef« (R.: Luzia Schmid).
Anlässlich ihres 25−jährigen Bestehens stellt die ifs in ihrer Reihe ifs-Begegnung: 25 Jahre ifs im Laufe des Jahres Absolvent*innen mit einem ausgewählten Film vor. Im anschließenden Gespräch geht es neben dem Film auch um den beruflichen Werdegang der Filmemacher*innen nach der Zeit an der ifs.