Der Masterstudiengang FILM wird nach Beendigung des zweiten Jahrgangs im August 2025 nicht weiter angeboten.

Der MA Film wurde an der ifs erstmals 2021 angeboten und richtete sich an junge Filmemacher*innen aus audiovisuellen kreativen Bereichen (u.a. Regie, Produktion, Kamera, Editing, Sounddesign, Drehbuch, Szenenbild).

Ziel des Masterprogramms war es, die filmästhetischen Möglichkeiten der Studierenden durch das innovative Curriculum zu erweitern und gesellschaftlich relevante Themenkomplexe in einer anderen, kollektiven, anti-hierarchischen Arbeitsweise zu produzieren.

Schwerpunkte:

  • Ko-Kreation als Projektentwicklungs- und Lernmethode
  • Ausformung der eigenen ästhetischen Handschrift
  • Kritische Analyse der Rolle der Visualität bei Konstrukten wie Rasse, Geschlecht, Klasse, Sexualität und Fähigkeiten 
  • Ganzheitlicher Ansatz beim Filmemachen: Erwerb von wertvollen Schnittstellenkompetenzen durch Übernahme unterschiedlicher Rollen im Produktionsprozess 
  • Entwicklung eines individuellen Projektkonzepts mittels künstlerischer Recherche
  • Entwicklung und Realisation eines ko-kreativen Abschlussprojekts

Überblick

GESELLSCHAFTSRELEVANTES FILMEMACHEN

Der Vollzeit-Masterstudiengang Film ermöglichte Medienschaffenden, ihr theoretisches und praktisches Wissen zu erweitern und zu vertiefen, um das Publikum mit ihrer Arbeit zu fordern und zu bereichern. 

Ein Schwerpunkt lag auf der gesellschaftlichen Relevanz sowie Theorien des kritischen Denkens. Die Studierenden würden befähigt, ihre eigene Positionierung in ihrer filmischen Praxis zu reflektieren und sich gleichzeitig mit den politischen, kulturellen und sozialen Implikationen dessen zu befassen, was das visuelle Feld der Repräsentation im Imaginären produziert, unterbricht und/oder ausweitet. 

Der zweite Schwerpunkt lag im kollaborativen und ko-kreativen Schaffensprozess, der von Anfang an implementiert wurde. Von dem ersten Seminar über das erste gemeinsame Projekt als Gruppe bis hin zur Entwicklung und Realisation der Abschlussfilmes wurden kooperative und anti-hierarchische Arbeitsweisen erforscht und umgesetzt. 

Unterstützt von renommierten Filmemacher*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen entwickelten die Studierenden ihre künstlerischen Persönlichkeiten und ihre filmsprachlichen Ausdrucksformen weiter.

In seinem zweijährigen Curriculum verband der MA Film vier zentrale Elemente:

1.    Projektorientierung
Während des Studiums durchliefen die Studierenden mehrere Projektphasen. Dabei entwickelten sie in ko-kreativer Gruppenarbeit innovative Filmprojekte, die im Studium (Projekt 1 und die Abschlussfilme/e) realisiert wurden. Darüber hinaus entwickeln sie mittels künstlerischer Recherche ein individuelles Projektkonzept, mit dem sie nach Abschluss des Studiums an den Markt herantreten können.

2.   Praxisorientierung 
Die Projektarbeit wurde flankiert von fachpraktischen Lehrveranstaltungen zu den Themen Entwicklung, Mis-en-Scène, Schauspielmethoden, Pre-Visualisierung, Produktion, Kamera und Set-Ton Basics, Einführung Editing Bild und Postproduktion.

3. Kontextualisierung
Theoretische Module erweiterten die praktischen Inhalte mit kritischem und systemischem Denken, so dass Themen von gesellschaftlicher Relevanz und die Rolle der sozialen Verantwortung innerhalb der Filmindustrie in einen größeren Kontext gestellt werden.

Das Studium bot Raum für ein künstlerisch- gestalterisches Forschungsfeld in Vorbereitung auf eine Branche, die immer komplexeren Rahmenbedingungen gegenübersteht und darauf vermehrt mit neuen Inhalten, ästhetischen Formen, Arbeitsweisen und -strukturen reagieren muss.

Absolvent*innen des MA FILM sind in der Lage, gesellschaftlich relevante Themen zu identifizieren und den Markt mit innovativen ästhetischen und produktionsbezogenen Konzepten zu bereichern. Sie wurden ausgebildet, neue Verfahren und Formate zu erkennen, zu entwickeln und umzusetzen. Als Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen, Bildgestalter*innen, Produzent*innen, Editor*innen und Sounddesigner*innen mit umfassenden Kenntnissen in Methoden der Steuerung kreativer Zusammenarbeit sind sie in der Lage, direkt in der audiovisuellen Branche zu arbeiten und dabei fremde oder eigene Ideen umzusetzen. 

Die Kenntnisse kooperativer Prozesse und produktionsbezogener Aspekte ermöglichen ihnen, sich als Künstler*innen zu bestätigen und darüber hinaus, weitere Positionen in der audiovisuellen Medienproduktion zu besetzen.

Struktur

Der MA Film ist ein viersemestriger, Vollzeit-Masterstudiengang mit 120 ECTS.

SEMESTER 1 – 3:

  • 6 Wochen Präsenzzeit pro Semester (Unterricht in der Regel an fünf Tagen pro Woche von 10 bis 16/ 17 Uhr)
  • 11 – 12 Wochen Projektzeit (Online-Lehre und Eigenstudium bzw. Teamarbeit plus Projektberatung)

SEMESTER 4:

ca. 2 Wochen Anwesenheitspflicht (zuzüglich mündliche Prüfung und Projektpräsentation)

Nach erfolgreicher Masterprüfung wird der akademische Grad »Master of Arts« (M. A.) verliehen.

Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen, in der Regel mit einer Arbeitsprobe, an der die Studierenden die Fortschritte ihrer ko-kreativen Arbeit aufzeigen. Bei einzelnen Modulen wird diese durch einen Essay oder eine Hausarbeit ergänzt.

Am Ende des Studiums wird ein filmisches Projekt als Masterarbeit erstellt und ergänzt durch eine mündliche Prüfung (Kolloquium).

Die Masterarbeit im MA Film dient der ko-kreativen Entwicklung einer innovativen Filmerzählung, die in den vorigen Modulen entwickelt und gestaltet wurde. Im Kolloquium werden in Form eines Fachgesprächs Aspekte der vorgestellten, ko-kreativen Projektarbeit vertieft.

Austausch

Austausch und Kooperation  mit der School of Filmmaking der UNCSA University of North Carolina School of the Arts 


Die School of Filmmaking der UNCSA gehört zu den renommiertesten Filmschulen in den USA und Kanada. Der MA FILM kooperierte bereits im Rahmen der Abschlussprojekte im ersten Jahrgang mit dem  Fachbereich der Music Composition (jetzt School of Music) der UNCSA. Die Kooperation, die durch Prof. Ciro Cappellari und Deborah LaVine (Dean der School of Filmmaking der UNCSA) ins Leben gerufen wurde, wurde für den zweiten Jahrgang weiter ausgebaut. Studierende des MA FILM haben zusammen mit Prof. Ciro Cappellari und Prof. Janet Allard ihr erstes ko-kreatives Kurzfilmprojekt  gemeinsam mit Studierenden der UNCSA entwickelt .Im Januar 2024 wurde im Rahmen eines 10tägigen Aufenthaltes an der UNCSA in North Carolina ein zweiter Kurzfilm (“The Lack of It”)  umgesetzt. Die Kooperation mit der School of Music unter der Leitung von Prof. Ciro Cappellari (ifs) und Prof. Chris Heckmann (UNCSA) wurde ebenfalls fortgeführt. Die Studierenden der UNCSA arbeiten eng mit den MA -Film-Studierendenzusammen. Sie haben die Musik für den Kurzfilm “The Lack of It” kreiert und werden außerdem die Musik für die Abschlussfilmprojekte des zweiten Jahrgangs komponieren.

 Logo UNCSA ifs filmschule

Logo UNCSA Music ifs filmschule

 

Lehrende

Fachprofessor

Foto Prof. Ciro Cappellari

Prof. Ciro Cappellari

Professur Filmisches Erzählen im gesellschaftlichen Kontext

Professor*innen
Autor, Regisseur, DoP u. a. ABDULLA IBRAHIM: A STRUGGLE FOR LOVE (Adolf-Grimme-Preis), SCHWARZFAHRER (Oscar®)
Alle

Lehrende

Foto Jana Cisar
© Coline Cisar

Jana Cisar

Lehrende
Producerin (u. a. »Zwischen uns der Fluss«)
Foto Didi Danquart
© Sebastian Richter

Didi Danquart

Lehrende
Regisseur und Autor (u. a. »Goster«)
ifs-Dozent Jürgen Jürges im MA Film an der ifs
© Jörg Gruber

Jürgen Jürges

Lehrende
DoP (u. a. »Angst essen Seele auf«, »Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo«)
Foto Sarah M. Lewis-Cappellari
© Ciro Cappellari

Sarah Lewis

Lehrende
Cultural Producer, Pädagogin und Performance-Künstlerin
Foto Nancy Rivas

Nancy Rivas

Lehrende
Script Supervisorin, Regie-Assistentin und Regisseurin (u. a. »Die Känguru Chroniken«, »Babylon Berlin«)
Foto Nicola Schudy
© Nicola Schudy

Nicola Schudy

Lehrende
Lehrende
Szenenbildnerin, Bildende Künstlerin
Foto Uli Schueppel
© schueppel-films/P.Morosan

Uli Schueppel

Lehrende
Filmemacher & Medienkünstler (u. a. »Der Tag«, »Der Atem«)
Foto Anna Stieblich
© privat

Anna Stieblich

Lehrende
Schauspielerin (u. a. »Türkisch für Anfänger«, »Ich bin dann mal weg«)
Die gemeinsame Arbeit an filmischen Projekten und den kollektiven Ansatz bei den Studierenden bringen mir neue Erkenntnisse, Sichtweisen und Erfahrungen. Der Austausch mit erfahrenen Filmschaffenden und die enge Zusammenarbeit mit ihnen, ist für mich ein sehr wertvoller Teil des Studiums. Auch der nahe Bezug zur Berufswelt und die praktisch-filmischen Übungen sind wichtiges Wissen, was wir erhalten und mitnehmen können.

Johanna Menschner

Studierende im MA Film

Johanna Menschner
Ursprünglich wollte ich einen Master in Regie machen. Der MA Film hat mir aber viel mehr geboten. Durch die interdisziplinäre und kollaborative Herangehensweise wurden mein Blick und meine Haltung als Filmemacher insgesamt in Frage gestellt und verändert. Die häufigen Diskussionen mit meinen Kommiliton*innen haben diese Haltung geschliffen und vertieft.

Sergej Waldrat

Studierender im MA Film

Foto Sergej Waldrat

Studieren in Köln

Studieren im Medienland NRW

Der Medienstandort Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten und wirtschaftsstärksten Metropolregionen Europas.
Die Stadt Köln kann nicht nur auf eine 2000-jährige Geschichte verweisen, sondern hat sich längst als einer der pulsierendsten Medien-Hotspot in Deutschland etabliert. Ein Drittel der deutschen Fernsehprogramme wird in Köln produziert. Wichtige TV- und Radiosender, zahlreiche renommierte Film-, TV- und Web-Produktionsfirmen, Studios, Verlage und Kreativagenturen haben ihren Sitz in der Stadt und ziehen ein innovatives und künstlerisches Publikum an. Darüber hinaus entsteht in Köln und NRW eine große und weiter wachsende Zahl von spannenden internationalen Produktionen.

Die ifs ist im Kreativ- und Medienquartier Schanzenstraße in Köln-Mülheim angesiedelt – in unmittelbarer Nähe zu TV-Produktionsfirmen, Studios, Verlagen, einem Radiosender und dem Schauspiel Köln.

Studiengebühren & Finanzierung

Studiengebühren

Die Studiengebühren für den MA Film betragen 2.750 Euro für EU-Bürger*innen und 3.750 für Nicht-EU-Bürger*innen pro Semester. Darin enthalten sind 250 Euro Beitrag für den ifs-Förderverein.

Die ifs ist Kooperationspartner der TH Köln und alle Studierende der ifs sind an der TH Köln eingeschrieben und können die Service-Angebote der TH nutzen, wie zum Beispiel das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr, den Zugang zum International Office der TH oder zu den Sportkursen und -anlagen.

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Janina Jansen

Koordination fächerübergreifende Veranstaltungen

Team

Studierenden- und Prüfungssservice

Team
Telefonnummer
+49 221 920188226
E-Mail

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