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»ifs-Begegnung« mit »Der Kuaför aus der Keupstraße«
in Kooperation mit der Initiative »Keupstraße ist überall«
Auf großes Interesse ist die gestrige »ifs-Begegnung« im Film Forum NRW gestoßen: Vor vollem Saal haben wir den Dokumentarfilm »Der Kuaför aus der Keupstraße« (Regie: Andreas Maus) in Kooperation mit der Initiative »Keupstraße ist überall« gezeigt. Am 9. Juni 2004 explodierte eine Nagelbombe vor dem Geschäft des Friseurs Özcan Yildirim in der Keupstraße in Köln. Schnell wird er in den Augen der ermittelnden Behörden zum potenziellen Täter. Erst sieben Jahre später werden die wahren Täter enttarnt – die Rechtsterroristen des NSU. Im anschließenden Gespräch diskutierten DoP und ifs-Prof. Hajo Schomerus, Regisseur Andreas Maus und Autor und Theaterregisseur Nuran David Calis (u. a. »Die Lücke«), moderiert von Sonja Hofmann, u. a. darüber, was Kunst leisten kann in der Aufarbeitung: als kollektiver Raum der Rezeption und Diskussion, in der Ermächtigung der Opfer, ihre Geschichte selbst zu erzählen, in der Sensibilisierung und Aufklärung über die erschreckende Aktualität eines bestehenden Traumas und nicht zuletzt als Versuch, zu neuem Vertrauen und zur Versöhnung beizutragen. Vielen Dank für den bewegenden Abend!