Vita
Dr. Szilvia Ruszev ist eine medienübergreifend arbeitende Filmeditorin und Medienkünstlerin.
Sie hat einen Abschluss an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf als Diplom-Schnittmeisterin und hat an der University of Southern California im Bereich Media Arts and Practice promoviert. Zurzeit ist sie Dozentin an der Bournemouth University.
Beruflich hat sie künstlerische sowie akademische Bereiche durchlaufen. Dieser Wechsel zwischen Praxis und Theorie ist von einem fortwährenden Interesse an Experimentieren, Interdisziplinarität und Gesellschaftskritik geprägt.
Ihre Erfahrung reicht als Filmeditorin von Kino Spiel- und Dokumentarfilmen über Videokunst, bis experimentellen und immersiven Projekten. Sie hat mit international angesehenen Regisseuren wie Peter Greenaway, Anders Østergaard und János Szász zusammengearbeitet und ihren Arbeiten wurden bei zahlreichen Festivals wie Karlovy Vary IFF, Toronto IFF, Berlin IFF ausgezeichnet. Mit dem Kurzfilm Wagah (Regie: Supriyo Sen) hat sie 2009 den Förderpreis Schnitt beim Festival Edimotion (ehemals Film+) gewonnen.
In ihrer künstlerischen Forschungsarbeiten experimentiert sie gerne mit der Materialität zeitbasierter Medien, sowohl um verschiedene Technologien zu erkunden, als auch um die technologischen Gegebenheiten des jeweiligen Mediums zu hinterfragen. Die Arbeiten spannen einen Bogen vom Super-8-Film über ortsspezifischen Installationen, zu digitalen Formaten wie Videoessays, Virtual-Reality und Internet-basierter Kunst. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit Themen wie der Wechselwirkung zwischen Raum, Ort und persönlicher Geschichte, radikalen Ausdrucksformen der Materialität des weiblichen Körpers und der Visualisierung von Montagerhythmus. Ihre Arbeiten wurden bei internationalen Ausstellungen wie Siggraph, Codame, Femmebit und Geneva IFF ausgestellt.
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