Ellipsenartig erzählt das Drama die Geschichte eines Zehnjährigen, der mit allen Mitteln versucht, die Liebe seiner Mutter zu gewinnen.
Aljoscha (10) wächst in einer russisch-deutschen Welt auf. Er lebt mit seiner Mutter Marina (29) bei Oma Nadja (54) auf engstem Raum in einer Plattenbausiedlung. Das Verhältnis zu Hause ist angespannt, die Mutter selten da, weil sie einen neuen Freund hat. Auch in der Schule hat es Aljoscha nicht leicht. Doch es gibt eine Sache, die sein Leben erhellt: Wenn er ein Streichholz entzündet und sich darauf fokussiert, gibt ihm das Feuer das, wonach er sich sehnt: inneren Frieden.
Mutter Marina träumt von einem neuen Leben mit ihrem neuen Freund und seinen Kindern aus erster Ehe. Doch das erste Treffen mit Aljoscha wird zum Desaster. Am Ende steht ein Barbiehaus in Flammen – und Marina sitzt mit Aljoscha in der Bahn zurück, ratlos, wie ihr Sohn in ihren Traum von einer besseren Zukunft passen soll.
Nach einem heftigen Streit zwischen Marina und Oma Nadja packt Aljoschas Mutter plötzlich ihre Koffer und geht. Ohne ihren Sohn. Die Welt des Jungen gerät aus den Fugen. Mit allen Mitteln kämpft er nun darum, seine Mutter zurückzugewinnen. Er klaut für sie, setzt alles daran, sich in der Schule zu bessern – ja, er ist sogar bereit, seine geliebte Streichholzschachtel für Marina wegzuwerfen, nur um wieder bei ihr zu sein.
Als Aljoscha tatsächlich die Chance bekommt, sich in der neuen Familie einzufügen, wird ihm nach und nach bewusst, dass es dort keinen Platz für ihn gibt. Sein Schmerz entlädt sich in einem Flächenbrand, der alles zu vernichten droht.