Das Foto zeigt einen Turm mit einer großen, komplizierten, metallischen, geometrischen Struktur auf der Spitze. Der Turm selbst ist aus rauen, grauen Steinen gebaut. Der Himmel darüber ist blau mit vereinzelten Wolken.
© Isi Duchemin

Der Turm

Eine mechanische Frau hat sich im höchsten Zimmer ihres Turms verschanzt: ein leerer Raum in perfektem Stillstand. 

Hier könnte sie für immer in einem Zustand ewiger Ruhe sitzen. Doch eine heimtückische Ritterin schleicht sich ein, um sie zu vertreiben, sie nennt es „retten“. Die mechanische Frau möchte den Turm unter keinen Umständen verlassen. Sie will nichts mehr von den Räumen darunter wissen, in denen sie einmal gelebt hat, von einem Leben voller Aufregung, Schaffensdrang, Liebe, Gefahr und Schmerz. Und vor allem will sie nichts mehr mit dem Grund zu tun haben, aus dem sie den Turm einst geschaffen hat und mit ihm ihr kaltes, mechanisches Selbst. Die Ritterin aber, die selbst zwischen Schmerz und Wut zerrissen scheint, lässt sie nicht in Frieden, bis sie beide den Turm Stück für Stück heruntertaumeln und mit der Geschichte konfrontiert werden, die in den unberührten Räumen zurückgeblieben ist.

Für dieses Animationsprojekt ist die Raumentwicklung des Turms von zentraler Bedeutung. Die Gestaltung der Räume selbst bezeugt die vorherigen Zustände der Figur und erzählt so ihre Vorgeschichte auf dem Weg zur Spitze. Der Turm ist zum einen Hauptspielort und wird zugleich selbst zur Parallelgeschichte, die beim Hinabsteigen rückwärts erzählt wird.

Das Bild zeigt einen gemütlichen, rustikalen Wohnraum mit einer Matratze auf einem Podest. Ein großes, abstraktes Wandgemälde mit Teal- und Rosttönen dominiert die Wand und wirft komplizierte Schatten. Das Sonnenlicht fällt durch große Fenster und beleuchtet den Boden und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Der Raum strahlt Wärme und künstlerischen Charme aus.
© Isi Duchemin
Das Bild zeigt eine unübersichtliche, schwach beleuchtete Werkstatt mit Steampunk-Elementen. Ein großes, komplexes Getriebe und Metallrohre dominieren den Vordergrund, mit einem kleinen grün beleuchteten Bildschirm auf der rechten Seite. In Holzregalen werden verschiedene Werkzeuge und Papiere aufbewahrt, und ein großes Fenster lässt sanftes Tageslicht herein, das die rustikale, industrielle Ästhetik unterstreicht.
© Isi Duchemin
Das Bild zeigt einen gemütlichen, rustikalen Wohnraum mit einer Matratze auf einem Podest. Ein großes, abstraktes Wandgemälde mit Teal- und Rosttönen dominiert die Wand und wirft komplizierte Schatten. Das Sonnenlicht fällt durch große Fenster und beleuchtet den Boden und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Der Raum strahlt Wärme und künstlerischen Charme aus.
© Isi Duchemin