Der Turm Szenenbild Drehbuch ifs filmschule köln
© Isi Duchemin

Der Turm

Eine mechanische Frau hat sich im höchsten Zimmer ihres Turms verschanzt: ein leerer Raum in perfektem Stillstand. 

Hier könnte sie für immer in einem Zustand ewiger Ruhe sitzen. Doch eine heimtückische Ritterin schleicht sich ein, um sie zu vertreiben, sie nennt es „retten“. Die mechanische Frau möchte den Turm unter keinen Umständen verlassen. Sie will nichts mehr von den Räumen darunter wissen, in denen sie einmal gelebt hat, von einem Leben voller Aufregung, Schaffensdrang, Liebe, Gefahr und Schmerz. Und vor allem will sie nichts mehr mit dem Grund zu tun haben, aus dem sie den Turm einst geschaffen hat und mit ihm ihr kaltes, mechanisches Selbst. Die Ritterin aber, die selbst zwischen Schmerz und Wut zerrissen scheint, lässt sie nicht in Frieden, bis sie beide den Turm Stück für Stück heruntertaumeln und mit der Geschichte konfrontiert werden, die in den unberührten Räumen zurückgeblieben ist.

Für dieses Animationsprojekt ist die Raumentwicklung des Turms von zentraler Bedeutung. Die Gestaltung der Räume selbst bezeugt die vorherigen Zustände der Figur und erzählt so ihre Vorgeschichte auf dem Weg zur Spitze. Der Turm ist zum einen Hauptspielort und wird zugleich selbst zur Parallelgeschichte, die beim Hinabsteigen rückwärts erzählt wird.

Der Turm Szenenbild Drehbuch ifs filmschule köln
© Isi Duchemin
Der Turm Szenenbild Drehbuch ifs filmschule köln
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Der Turm Szenenbild Drehbuch ifs filmschule köln
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