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Gegensätze ziehen sich an.
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Kreuzkölln erzählt Geschichten aus dem Leben verschiedener Berliner*innen, die versuchen, tiefgehende Beziehungen zu ihren Mitmenschen aufzubauen, während sie ihren individuellen Lebensträumen hinterherjagen.
SYNOPSIS
Kreuzkölln ist ein Ort urbaner Widersprüche. Die Gegend beidseitig des Landwehrkanals, zwischen Kreuzberg und Neukölln, wird von Zugezogenen oft so genannt. Viele Berliner*innen verfluchen den Begriff hingegen als Gentrifizierungs-Marketing. Aber so, wie sich in dem Kiez die Stadtteile überkreuzen, zeigen sich dort auch die Gegensätze von Alt und Neu, von linkem Aktivismus und liberalem Kapita-lismus, von migrantischen wie kosmopolitschen Identitäten.
Treffpunkt im Viertel ist die Kiezfestplatte, ein Reparaturladen für Technik aller Art. Hier regiert Niko (38), Computernerd und Möchtegern-DJ mit sozialer Ader. Niko kümmert sich rührend um seine Kund*innen, vergisst dabei aber oft die eigenen Bedürfnisse. Emotional abhängig von seiner Ex Kerstin (35), bekommt er nicht mit, dass seine Angestellte Aylin (30) ein Auge auf ihn geworfen hat.
Hartz-IV-Empfängerin Tanja (52) sammelt Gegenstände von Berlins Straßen auf, die andere Leute weggeworfen haben. Sie repariert sie in der Kiezfestplatte und verkauft sie über eine Kleinanzeigen-Plattform im Internet. Ihr Mann Lars (55) hat kein Verständnis für ihr »Schrottsammeln«. Als ein Käufer nicht den vereinbarten Betrag zahlen will, mischt sich Lars ein, und der Streit mit Tanja eskaliert.
Lakritzladen-Besitzerin Jule (33) kämpft mit ihren hohen Ansprüchen, mit unverschämten Kunden und ihrer unfähigen Mitarbeiterin Cassie. Perfektion macht einsam, erst bei einem Date mit Niko lernt Jule, dass Verletzlichkeit keine Schwäche sein muss.
Yasmin (33) und Patrick (37) haben drei Kinder und einen erfolgreichen Eltern-Podcast, in dem sie authentisch über die Intimitäten ihrer Beziehung sprechen. Hinter der Fassade kriselt es allerdings, die beiden hatten schon länger keinen Sex mehr. Im Podcast weicht Patrick dem Thema aus. Als Yasmin eine Affäre erfindet und sie Patrick »on air« beichtet, kommt Bewegung in ihr Verhältnis.
Seit zwei Jahren hat Aylin kaum noch mit ihren Eltern gesprochen, seitdem die zurück in die Türkei gezogen sind. Als plötzlich ihr Onkel in Berlin stirbt, muss sie ihren Vater bei der Organisation der muslimischen Beerdigung unterstützen, obwohl sie ihre Abschlusspräsentation an der Uni vorbereiten müsste. Als sie beschließt, ihre Präsentation der Beerdigung vorzuziehen, will ihr Vater sie verstoßen. Mit einem Live-Stream der Trauerfeier für die Verwandten zu Hause gewinnt sie sein Herz zurück.
Diese und andere Figuren aus der Staffel treffen sich im Finale auf Nikos Erster-Mai-Party vor der Kiezfestplatte wieder. Endlich versteht Niko, dass Kerstin nicht zu ihm zurückkommen wird und dass Aylin viel besser zu ihm passt.
KREUZKÖLLN ist eine anthologische Serie mit horizontalen Elementen. Die Serie feiert die flüchtige Natur zufälliger Begegnungen und verbindet dabei dramatische Katharsis mit authentischen Milieustudien. Ein liebevoller Blick auf eine Nachbarschaft im Wandel, der zeigt, wie nah Entfremdung und Intimität sich hier kommen können.