Nico hatte schon immer einen Plan. So etwa weiß er bereits früh, was er nach der Schule machen will: Medizin studieren. Während er sich auf das Abitur vorbereitet, wird sein Leben aber bald von einer emotionalen Herausforderung geprägt: Seine Mutter erhält eine Brustkrebs-Diagnose.

Zwischen Momenten der Normalität, in denen er mit seiner Freundin Aylin ausgeht oder zu Familienausflügen aufbricht, wächst Nicos Verantwortung. Er begleitet Brigitte zu Arztterminen, unterstützt sie in ihrer Behandlung und muss lernen, seine eigenen Wünsche mit den Bedürfnissen seiner Mutter in Einklang zu bringen.

Ursprünglich hatte er nie vor, sich damit auseinanderzusetzen, welche künftige Form die Brüste seiner Mutter haben sollen, und er muss lernen, damit umzugehen. Zudem erkennt er, dass die Krankheit keinem Plan folgt. Die Wirkung der Chemotherapie schwankt und mit ihr das Wohlbefinden seiner Mutter.

„Brüste umständehalber abzugeben“ (AT) entwirft ein einfühlsames Bild von Liebe, Verlust und dem Erwachsenwerden. Es ist ein Film über einen Heranwachsenden, der durch die Diagnose seiner Mutter lernt, dass man zwar Pläne machen kann, das Leben diese Pläne aber immer wieder durch Unvorhersehbares durchkreuzen wird.