Marvin, ein selbsternannter Lebensberater, lebt ständig in Angst vor der Welt, vor dem Versagen. Seine sorgfältig aufgebaute Fassade droht zu bröckeln, als Berna an einem seiner Workshops teilnimmt.

Marvin Hummer ist Mitte dreißig, attraktiv, charmant. Wenn er auf der Bühne steht und Reden hält, fühlt er sich unbesiegbar. Die Menschen blicken zu ihm auf, applaudieren ihm - Marvin ist ein selbsternannter Lebensberater, der feierliche Worte der Weisheit mit einer mickrigen Anzahl von Zuschauern teilt - Worte, an die er selbst nicht glaubt. Denn Marvin lebt ständig in Angst. Angst vor der Welt, vor dem Versagen. Deshalb flüchtet er sich in überschwängliche Motivationsreden, immer begleitet von seinem kameragestählten Kumpel Schorsch. Doch Marvins sorgfältig aufgebaute Fassade droht zu bröckeln, als die schwarz gekleidete Berna, völlig unbeeindruckt von seinen Worten, einen seiner Workshops besucht. Denn sie macht ihn auf seine Fehler aufmerksam. Völlig überrumpelt von dieser Erkenntnis, betrinkt sich Marvin, um alles zu vergessen. Doch schließlich muss er sich eingestehen, dass er sich damit ins Unglück gestürzt hat.