Landfluch

Landfluch

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»Jeder kennt jeden. Niemand vertraut niemandem.«

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Als sein abgelegenes Heimatdorf von einem Mörder heimgesucht wird, avanciert ein Möchtegern-Krimiautor zum Ermittler in einer sehr realen Krimigeschichte, die nicht nach seinen Regeln spielt — und unweigerlich mit der dunklen Vergangenheit seines Dorfes zusammenhängt.

Synopsis

Im niederösterreichischen Dorf Karlsbach lässt man den Schlüssel noch unter der Fußmatte liegen. Man geht zum Tennisverein, zur Feuerwehr, zum Musikverein, quält sich sonntagmorgens in die Kirche, betrinkt sich danach im Wirtshaus. Aber abgesehen davon passiert nicht viel. Sehr zum Leidwesen von Lokaljournalist und Hobby-Krimiautor Joschi, der sich eigentlich wünscht, dass mal was los ist. Aber das mit den Wünschen ist ja immer so eine Sache …
Denn eines Morgens findet der alte Gruberbauer seine beiden Katzen tot an der Wäscheleine hängend. Und dann war es das erstmal mit Karlsbachs idyllischem Alltag. Der Bauer poltert nämlich, der Teufel habe ihn heimgesucht, und boykottiert den geplanten Verkauf seines Grundstücks an die Gemeinde. Das stellt Bürgermeister Sommer vor Probleme: Nur noch das Angebot eines Immobilienunternehmens für ebendieses Grundstück kann den Ort noch vor dem finanziellen Ruin retten. Und das kurz vor den Neuwahlen. Ein Konflikt um das Grundstück entbrennt – und kurz darauf treibt der Bürgermeister tot im Bach.
Joschi glaubt an Mord – und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Denn Verdächtige gibt es genug: den verrückten Bauern, die berechnende Konkurrentin, den langjährigen Geschäftspartner. Und überhaupt scheint vom Dorftrunkenbold bis zum Polizeichef jeder etwas zu verbergen. So wie Joschis bester Freund Basti, der eine Affäre mit der Frau des Bürgermeisters hat. Doch vor allem geraten jene Personen in das Visier der Polizei, die Sommer zuletzt lebend sahen, als er das Wirtshaus verließ. Dumm nur, dass sich keiner von ihnen so richtig an das Ende der durchzechten Nacht erinnern kann.
Joschi stößt auf ein dunkles Geheimnis um ein vor 17 Jahren verschwundenes Mädchen. Doch bald sieht er sich mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, spätestens als seine Freundin Lisa ebenfalls spurlos verschwindet. Schließlich bleibt dem Pessimisten Joschi nichts anderes übrig, als sich mit der optimistischen Inspektorin Karin zu verbünden, um der Sache auf den Grund zu gehen und weitere Morde zu verhindern. Denn Gruberbauers Teufel wandelt unter ihnen. Und er ist noch nicht fertig.
In der Mini-Serie »Landfluch« treffen der ländliche Humor und die Absurdität des Dorflebens aus »Braunschlag« auf die dunkle Atmosphäre und die menschlichen Abgründe der Serie »Fargo«.
Protagonist Joschi führt uns durch die Geschichte, als würde er sie uns am Stammtisch seiner Lieblingskneipe erzählen. Im Laufe der Serie sehen wir uns so auf verschiedenste Weisen mit der Realität des kleinen Ortes konfrontiert. Es geht um die Dichotomie des Dorflebens, die in einem Moment idyllisch, familiär und beschützend wirken kann, und im nächsten einengend, hoffnungslos und düster. Und um die Bewältigung einer dunklen Vergangenheit, die hinter jeder Ecke lauert und allgegenwärtig über dem Dorf schwebt. Wie ein Fluch.

Pitch

© ifs

Kontakt

michael.griessler@gmx.at