Wolfskind

Wolfskind

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Man kann das Kind aus dem Wald holen, aber den Wald nicht aus dem Kind.

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Als ein verwilderter Teenager im Krankenhaus behandelt wird, entscheidet Krankenschwester Gesa, ihm ein behütetes Zuhause zu ermöglichen, und nimmt ihn in ihre Familie auf. Für Gesa beginnt der Kampf, den wölfischen Jungen zu zähmen und gleichzeitig dem wachsenden Druck der Öffentlichkeit standzuhalten.

SYNOPSIS
Inmitten einer Herde gerissener Schafe wird ein Junge (15) gefunden. Im Göttinger Uniklinikum wird den Ärzten schnell klar, dass es sich bei dem sprachlosen Jugendlichen um ein Wunder handelt: Er wurde seit früher Kindheit von Wölfen großgezogen. Kinderkrankenschwester Gesa (42) erkennt in dem Wolfsjungen ein verletzliches und schutzbedürftiges Kind, das aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wurde. Die beiden nähern sich an, und Gesa gibt dem Jungen den Namen Kian.
Das öffentliche Interesse an Kian ist gigantisch. Psycholinguist und Klinikleiter Dr. Andreas Jäger (55) wittert eine Chance auf Ruhm: Er will die Verantwortung für das Kind erlangen und plant eine ausführliche Behandlung. Als Kian in die Psychiatrie überwiesen werden soll, beschließt Gesa, ihren Schützling zu sich nach Hause aufzunehmen, zu sich und ihrem Sohn Peter (15). Der unerwartete Familienzuwachs wirft das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn aus der Bahn. Peter leidet darunter, mit dem enthemmten Kian zusammenleben zu müssen. Es beginnt ein langer und mühsamer Erziehungsprozess, in den Dr. Jäger, das Jugendamt und die Öffentlichkeit sich immer wieder einmischen.
Gesa ist überzeugt, dass Kian ein bedingungslos liebevolles Umfeld braucht und ist bereit, sein wölfisches Verhalten zu akzeptieren. Sie gewährt ihm Freiraum. Dr. Jäger warnt, dass die Zeit zum Spracherwerb auszulaufen droht. Mit seiner Unterstützung explodiert Kians Wortschatz schon nach Wochen. Kian findet Gefallen an den Bequemlichkeiten seines neuen Lebens, doch es fällt ihm schwer, die Erwartungen an ihn zu erfüllen. Als Kian Peter über den Mund leckt und dieser unbedacht zurückküsst, entflammt zwischen den beiden eine leidenschaftliche Beziehung, die Gesa an die Grenzen ihres Verständnisses bringt. Doch sie bringt es nicht übers Herz, in die junge Liebe einzugreifen. Weil sie fürchtet, die Kontrolle über ihre beiden Kinder zu verlieren, sperrt sie Kian in sein Zimmer ein. Aber ihr schlimmster Alptraum geht in Erfüllung: Kian möchte zurück zu seiner Wolfsmutter und flieht mit Peter in die Wildnis.
WOLFSKIND ist inspiriert von echten Geschichten wilder Menschen, wie Kaspar Hauser und Victor von Aveyron. Statt auf ein repressives Bürgertum zu treffen, stellt Kian eine liberale und gefühlvolle Mutter auf die Probe. Kians Aufnahme fördert tief schlummernde Konflikte zwischen Gesa und Peter zutage und stellt das Thema Erziehung in den Vordergrund: Wie erziehe ich richtig?
WOLFSKIND bedient sich am Mythos und der Realität des Wolfs in Deutschland. Wie der Wolf fasziniert uns Kian und fordert uns heraus. Er bringt uns dazu zu hinterfragen, wieviel Wildheit wir in der Zivilisation ertragen.

Kontakt

Johannes Oschwald
Johannes.oschwald(at)gmail.com |+49 176 12959944