NICHT AUS ZUCKER  © MA FILM
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Nicht aus Zucker

Ein Teenager will endlich als non-binär anerkannt werden und kämpft damit gegen die engstirnige Weltsicht der Mutter, die in ihrem Kind immer noch die idealisierte Tochter sieht.

KAY (16) möchte als non-binär anerkannt werden und kämpft damit gegen die Vorurteile der Mutter SABINE (45). Die ist jedoch fest davon überzeugt, dass das Beste für die einzige Tochter ein DIY-Vulva-Lollipop-Kit ist, um Kayss Weiblichkeit zeremoniell zu entdecken. Während Kay in die Welt der sozialen Medien flüchtet, sucht die Mutter auf dem Heimtrainer nach Selbsterkenntnis. Dabei vergessen beide den kleinen Bruder LUCA (6), der die Konflikte seiner Familie still beobachtet. Kay zeigt sich zwar selbstbewusst in der Welt des Internets und vor ihren Freund*innen, hat aber eigentlich Angst vor den Meinungen der Anderen: Ein Gefühl, von dem sich Kay am Ende emanzipiert. Aus Protest und gleichzeitig getrieben von Neugier und dem Wunsch nach Anerkennung der Mutter macht Kay letztendlich doch den Vulva-Lollipop — mit Silikonabdruck und aus Zuckerguss — und wird dabei mit dem eigenen biologischen Geschlecht konfrontiert, der Dissonanz zwischen gesellschaftlicher Zuschreibung und eigener Identität, die sich dem binären System entzieht. Kay hofft, der Mutter beweisen zu können, dass Identität mehr ist als der biologische Körper. Als dann aber ausgerechnet der kleine Luca den Vulvalolli entdeckt, kommt es zur Konfrontation mit Sabine, die darin endet, dass Kay demonstrativ in den Lolli beißt. „Nicht aus Zucker“ ist die Geschichte über eine junge Person, die auf der Suche nach Zugehörigkeit und Anerkennung eine eigene Identität findet, die sich der binären Norm entzieht.

»Nicht aus Zucker« © MA FILM
© Studierenden MA FILM
Drama »Nicht aus Zucker«
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