Mit jedem neuen Kino-Blockbuster werden heutzutage höhere gestalterische und technische Maßstäbe im Bereich visuelle Effekte und Animation gesetzt. Diese rasante Entwicklung führt nicht nur zu einem stetig wachsenden Bedarf an Fachkräften, sondern auch zu zahlreichen neuen Berufsbildern.
Prinzipiell gibt es eine grobe Unterscheidung zwischen den zwei Hauptfeldern 2D und 3D. Meistens merken die Studierenden schon früh im Studium, welches der beiden großen Felder ihn liegt und ob sie lieber an rein digitalen Animationsfilmen mitwirken oder real gedrehtes Filmmaterial bearbeiten. Auch bekommen sie schon ein Gefühl für den Grad an Spezialisierung, den sie im späteren Beruf erreichen möchten. Ein 3D-Generalist, mit einem breiten Spektrum an Fertigkeiten, ist eine genauso gefragte Fachkraft, wie ein Grooming Artist, mit einer Spezialisierung auf digitale Haare und Fell.
Die konkrete Berufsbezeichnung entsteht in der Regel nach dem Studium durch die Wahl der ersten Arbeitsverhältnisse. Die Bezeichnungen entstehen aus der Zusammensetzung des technischen Felds, in dem man arbeitet, wie FX, Rigging, Modeling, Compositing, etc. – kombiniert mit Tätigkeitsbeschreibungen wie Artist, Supervisor, Animator, Technical Director – und einem Verantwortlichkeitslevel wie Lead, Senior, Junior. So entstehen Berufsbezeichnungen wie Lead Compositer, Character Animator, Lighting TD, FX Artist, On-Set-VFX Supervisor, Junior 3D Modeler, etc. um nur einige zu nennen.